Beal 5,5mm Kevlar Reepschnur

Die Beal 5,5mm Kevlar Reepschnur ist ein wichtiges Kletterzubehör zur Alpinkletterer. Denn diese Schnur deckt zwei ganz wichtige Einsatzbereiche ab. Zum einen ist die steife Reepschnur ideal zum Fädeln von Sanduhren. Ihre Bruchlast beträgt dabei 1.500kg. Folglich kann sie auch perfekt um Felsköpfe gelegt bzw. Felshaken – Normalhaken abgebunden werden. Zum anderen ist die Kevlar Reepschnur die perfekte Prusikschlinge beim Abseilen. Denn ihr Schmelzpunkt liegt um die 400°C°.

Eigenschaften Beal 5,5mm Kevlar Reepschnur

• Hersteller: Beal
• EN Norm 564
• Durchmesser: 5,5mm
• Material Mantel: Polyamid
• Material Kern: Kevlar a.k.a. Aramid
• Bruchlast: 1.500 daN (kg
• Gewicht: 23 Gramm / Meter
• Rollenlänge 50m
• ideal für Schlingen um Sanduhren und Felsköpfe
• perfekte Prusikschlinge beim Abseilen
• Verkaufseinheit = 1 Meter
• immer mit doppelten Spierenstich verknoten!
• 2 Farb Optionen: schwarz und violett

Stärken Beal 5,5mm Kevlar Reepschnur

Diese Reepschnur hat seine Stärken wie bereits erwähnt im alpinen Bereich.

Denn erstens ist sie sehr leicht. Der Meter kommt gerade einmal auf 23 Gramm.

Zweitens hat das Produkt eine sehr hohe Bruchlast. Diese liegt bei 1.500kg.

Drittens sorgt der Polyamid Mantel für einen starken Schutz des Kevlar Kerns. Folglich hat diese Reepschnur eine hohe Bruchlast bzw. Schnittfestigkeit. Somit kann man sie perfekt um Sanduhren fädeln sowie um Felsköpfe legen. Der Unterschied zu Dyneema Reepschnüren ist, dass Kevlar steifer ist. D.h. Kevlar Reepschnüre sind leichter durch kleine Löcher zu fädeln. Besonders wenn es kleine Löcher zu treffen gilt. Dann sind die steifen Enden der Schnur extrem hilfreich!

Des weiteren macht der extrem hohe Schmelzpunkt diese Schnur zur perfekten Prusik Schlinge. Denn er liegt bei 375° bis 475°C. So schnell kann man gar nicht abseilen…

All diese Eigenschaften machen diese Reepschnur zur perfekten Alpinschlinge. Man sollte in einer guten Alpinausrüstung 1-2 Stück dieser Schlingen mit dabei haben. Sowohl zwei kürzere Kevlar Schlingen mit 120cm Umfang als auch 1 Stück mit 240cm Umfang. Zusätzlich auch noch die selbe Anzahl der „weichen“ Dyneema Schlingen und man ist bestens gewappnet.

Nachteil Beal 5,5mm Kevlar Reepschnur

Konstruktions- und Materialbedingt neigt diese Reepschnur zur Mantelverschiebung.

Doppelter Spierenstich

Die Beal 5,5mm Kevlar Reepschnur sollte man mit dem Doppelten Spierenstich verknoten. Denn Kevlar ist wie bereits erwähnt relativ steif. Folglich können die Knoten leicht zum „schlupfen“ kommen. Deshalb ist der doppelte Spierenstich hier die beste Empfehlung. Nur er sorgt für genügend Reibung zwischen der Oberfläche der beiden Enden. Somit kann nichts in „Rutschen“ kommen.

Enden bei Beal 5,5mm Kevlar Reepschnur abgeklebt!

Wir liefern dieses Produkt mit abgeklebten Enden aus. Denn wir schneiden die Reepschnur mit einem Cutter ab. Ein Hitze-Schneider funktioniert bei Kevlar eben nicht. Folglich verschmelzen hier Mantel und Kern nicht. Um die Enden aber möglichst perfekt zusammen zu halten, umwickeln wir dieses mit Klettertape.

Unterschied Beal 5,5mm Kevlar Reepschnur – Dyneema Reepschnur

Der Unterschied zur Dyneema (Polyethylen) Reepschnur ist, dass Kevlar (a.k.a. Aramid) viel steifer ist. Das macht es zum einen beim Fädeln in kleinen Löchern besser. Vor allem bei tief innen liegenden Sanduhren ist die steife Kevlar Reepschnur klar im Vorteil!
Zum anderen ist bei extrem verdrehten Löchern aber auch ein Nachteil. Hier ist die weiche Dyneema Reepschnur im Vorteil.

Ansonsten haben sie einige gleiche Eigenschaften bis auf die ganz unterschiedlichen Schmelzpunkte.

Schmelzpunkt Dyneema: bereits bei 145°C
Schmelzpunkt Kevlar: ca. 375° – 475° C

Austausch nach 3-5 Jahren

Die Beal 5,5,mm Kevlar Reepschnur sollte man nach 3-5 Jahren ersetzt werden. Wie jede andere Reepschnur bzw. Bandschlinge auch. Das hängt natürlich vom Grad der Verwendung und deren Intensität ab. Schmutz, UV-Strahlung und oftmalige Belastung verringern die Haltekraft immer Stück für Stück. Da man diese Reepschnur aber als Sicherung verwendet, sollte sie eine sehr hohe Bruchlast haben. Auch wenn er immer noch relativ hoch sein sollte. Sinkt dieser unter einem bestimmten Wert, sind maximale Beanspruchungen nicht mehr möglich. Daher. Austauschen!

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