Alpiner Wegebau

Als Kletter Infrastruktur Experte hat sich bolting.eu natürlich auch eine enorme Expertise im Bereich „alpiner Wegebau“ angeeignet.

Das liegt zum einen an den Arbeiten, die wir im Laufe der Jahre bei der „Klettergarten Errichtung“ umgesetzt haben. Der Bau von Zustiegswegen gehörte da nämlich teilweise auch dazu. Und zum anderen aus der Erfahrung im Bereich „Klettersteigbau„.

Die logische Folge daraus war die Mischung aus beiden Tätigkeiten, also die Errichtung aufwendiger Wege im alpinen Gelände. Hierzu haben wir auch die entsprechenden Fachkräfte als freie Dienstnehmer mit ins Boot geholt, die auf den jeweiligen Baustellen ihre Expertise einbringen. Wie z.B. unser Arnold, der ein Holz-Facharbeiter ist, oder unser befreundetes Unternehmen „Erdbau Matzke“.

Wir errichten bei Drahtseil Handläufen zuerst immer einen „Prototypen“ um einen idealen Verlauf zu gewährleisten. Foto: bolting.eu

Somit können wir diese spezifischen Arbeiten anbieten:

  • Einrichten von Drahtseil Handläufen auf Wanderwegen in felsigem Gelände
  • Anbringung von talseitigen Absturzsicherungen mit Geländerstangen – Drahtseilen
  • klettersteigähnliche Versicherungen von sehr steilen Wegabschnitten
  • Verbesserung des Tritt- und Griffangebotes an neuralgischen Stellen mit Trittbügeln und Griffbügeln
  • Errichtung von „Stiegen“ im alpinen Gelände
  • Anbringung von Stahl-Leitern inkl. Fertigung nach Wunsch / Anforderungen
  • Fels Abtragungsarbeiten wenn nötig
  • Wegebaumaßnahmen mit Minibagger (mit Kooperationspartner Erdbau Matzke)

bolting.eu ist offizieller Partner der Naturfreunde Österreich. Wir schulen jährlich die Wegewarte unseres Partners im Bereich „Versicherungen von alpinen Wegen“.

Unser alpiner Wegebau – ihre Entlastung

Unsere Auftraggeber sind in der Regel alpine Vereine, Tourismusverbände oder Gemeinden, die ihrer Erhaltungspflicht von Wanderwegen im Sinne des § 33 des Wegerechts nachkommen wollen.

Um einer Maßfigur eines sicheren Weges zu entsprechen, müssen sich alpine Wege in einem entsprechenden Zustand befinden.

  • jährliche Begehung
  • Kontrolle Markierungen & Tafeln
  • Beseitigung offensichtlicher Hindernisse
  • Beseitigung objektiver Gefahren wie herabhängende Äste, bedrohliche Bäume, lockeres Gestein
  • Instandhaltung Brücken und Geländer
  • Kontrolle von Seilversicherungen, Leitern, Stiegen Stufen,…
  • Absturzsicherungen wo offensichtlich nötig

bolting.eu kommt in der Regel dann ins Spiel, wenn solche alpinen Wege besonders abgesichert werden müssen.

Wie z.B. im felsigen Gelände, bei steilen Abbrüchen im Gelände, an neuralgischen Stellen auf Bergtouren („Kletterstellen“, „plattige Stellen“,…).

D.h. wir reden von Verankerungen im Fels wie Handläufe, Absturzsicherungen wie Drahtseile an Geländerstangen, klettersteigähnliche Versicherungen wie Trittanker, Griffanker, Treppenstufen….

Mit unseren Bauservices helfen wir also allen Wegeerhaltern ihrer Sorgfaltspflicht bzw. Erhaltungspflicht auch in sehr aufwendigem bzw. komplizierten Gelände nachzukommen.

Das Bild zeigt einen Arbeiter beim alpinen Wegebau, er arbeitet mit einem Schlagbohrer hinter einem roten Stromaggregat.
Wir sind ein Spezialist für Spezialarbeiten, wie die Anbringung von Drahtseil Handläufen oder Absturzsicherungen an gefährlichen Wanderwegen bzw. Abschnitten.

Wo das Ehrenamt aufhört

Speziell für alpine Vereine stellt sich oft die Frage nach der Umsetzbarkeit von bestimmten Wegeprojekten. Denn diese sind mitunter nicht nur aufwendig und gefährlich, sondern brauchen auch spezielles Know How. Kurzum. Sie sprengen die Grenzen des Ehrenamtes.

Wir von bolting.eu lösen dieses Problem durch unsere Spezialisierung auf den alpinen Wegebau. Wir

  • kümmern uns mit dem Kunden um die adäquate Lösung und Planung
  • besorgen das benötigte Material für alpinen Wegebau wie Geländerstangen, Trittanker, Drahtseil usw.
  • haben die notwendigen Maschinen wie Aggregate, Schlagbohrer, Bohrutensilien
  • kennen uns bei den Verankerungsmethoden aus wie Kleben mit Vinyl-Esther Mörteln, Epoxy Mörteln oder Fertigzement Fundamenten aus
  • sorgen für eine normgerechte, nachhaltige Anbringung (entsprechende Ausstände, Anstände, Durchmesser, Verankerungstiefen)
Das Bild zeigt einen Arbeiter beim Klettersteig Bau. Er steht auf einem Felsen und hält einen großen, roten Bohrhammer in den Händen. Im Hintergrund eine Hütte und eine imposante Gebirgslandschaft.
Manche Arbeiten übersteigen vom Know-How, der Komplexität und Gefährlichkeit her das Ehrenamt. Unsere Arbeit beginnt meist dort, wo das Ehrenamt für alpine Vereine aufhört. Foto: bolting.eu

10 Punkte Qualitätsprogramm – alpiner Wegebau

  • bei Verankerungen nur normgerechtes Material nach EN Norm 16869:2018-01
  • wir kleben alle Verankerungen mit Injektionsmörtel, es gibt keinen Reibungsschluss
  • alle Materialien aus verzinktem Stahl oder auf Wunsch Edelstahl
  • wir verarbeiten nur passende Durchmesser (keine Unterdimensionierung)
  • alle Seilenden werden ordentlichst verarbeitet (Endanker, Kausche, Seilklemmen, Schrumpfkappe oder Stahl Endkappe verklebt)
  • Bau kurzer Abschnitte im Steinschlaggelände bzw. Gelände mit hohen Schneelasten (leichterer Austausch bei Schäden bzw. im Herbst leicht abbaubar)
  • wir bauen zuerst immer einen „Prototypen“ mit entfernbaren Ankern bzw. Statikseil um ideale Bauweise zu gewährleisten
  • alle Holzstufen werden ordentlich mit Bewehrungsstahl im Untergrund verankert
  • wir verarbeiten nur Verankerungen aus der eigenen Fertigung ( Beteiligung Fa. Vertical Evolution)
  • wir weisen unseren Auftraggebern anders als semi-professionelle Anbieter eine Haftpflicht & Rechtsschutz Versicherung vor

Referenzprojekte

Im Folgenden stellen wir unsere Referenzprojekte im Bereich alpiner Wegebau vor.

Steiganlage „Kaisertal“ der Stadtwerke Kufstein

Das bild zeigt das Logo der Stadtwerke Kufstein, das Wort Stadtwerke mit Stern und Wort Kufstein.

Im Sommer 2022 haben wir einen speziellen Auftrag für die Stadtwerke Kufstein umgesetzt. Die Herausforderung bestand darin, die Versicherungen einer Steiganlage komplett zu sanieren.

Die Schwierigkeiten waren:

  • teils sehr bröseliger, schlechter Fels
  • abschnittsweise zu geringe Steigbreite an den Steilwänden
  • nötige Felsabtragungen für adäquaten Drahtseilverlauf
  • Abschnitte mit viel Schneelast im Winter / Gleitschnee
  • einen engen Graben, mit regelmäßigem Steinschlag bzw. Gleitschnee im Winter
  • abschnittsweise nur schmale 30cm Vollbetonmauer talseitig als Verankerungsmöglichkeit
  • kurzer Abschnitt, wo der Wegteile weggebrochen waren
  • auseinander fallender Stiegenabschnitt (alte Holzstufen)

So haben wir die Anforderungen gelöst: