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Injektionsmörtel wird zur Verankerung in verschiedensten Untergründen verwendet. Er wird oft auch als Verbundmörtel oder Montagemörtel bezeichnet. Im Folgenden informieren wir Euch über die ordnungsgemäße Verwendung der Montagemörtel.
Dabei sprechen wir in der Regel immer von Mörtelkartuschen mit Auspresspistole. Die alternative Verwendung von Mörtelpatronen ist entsprechend angemerkt.
Anwendungsfelder Injektionsmörtel
Verbundmörtel wird in zwei großen Anwendungsfeldern benutzt. Zum einen im Baugewerbe für entsprechend feste Untergründe. Bspw. für Beton sowie Porenbeton. Hierzu benötigt man entsprechend die zusätzlichen Bauteile. Wie z.B. Kleber-Hülse sowie eine Ankerstange bzw. eventuell auch eine Gewindehülse. Dann kann auch eine metrische Schraube verwendet werden.
Und zum anderen im Bereich des Bergsports. Im Fels werden mit dem Injektionsmörtel die Klebehaken angebracht. Anders ausgedrückt werden also die Fixpunkte damit angebracht.
Anwendungen und Zulassungen prüfen
Jeder Kleber hat ganz bestimmte Anwendungen und Zulassungen. Je nachdem was Ihr vorhabt, eignen sich nur bestimmte Verbundmörtel dafür. Prüft daher unbedingt die angegebenen Anwendungen auf dem Produktlabel. Zudem müsst Ihr die Zulassungen abklären.
Erklärung der Angaben auf Injektionsmörtel Kartusche:
Verwendung im Mauerwerk
Die Anbringung von Befestigungspunkten setzt einen entsprechend soliden Untergrund voraus. Das heißt es muss sich immer um eine solide Art von Mauerwerk handeln. Ferner dürfen auch nicht zu viele Hohlräume vorhanden sein. Denn dort „verschwindet“ der Verbundmörtel in den Hohlräumen. Infolgedessen kann der Verbund-Schluss zu gering sein. Kurzum: der Befestigungspunkt könnte ausreißen!
Im Folgenden ein informatives Erklärungsvideo zum Thema Verbundmörtel unseres Partners Fischer:
Verwendung Injektionsmörtel im Bergsport
Im Alpinismus werden Verbundmörtel zur Anbringung der Fixpunkte verwendet. D.h. Klebehaken sowie Kettenstände und zudem Klettersteig Komponenten werden so am Fels befestigt.
In der Regel wird mit Verbundmörtel Kartusche und Auspresspistole gearbeitet. Dabei werden zuerst alle Bohrlöcher hergerichtet. Im Folgenden seilt man sich rasch von oben nach unten ab. Während des Abseilens werden rasch alle Klebehaken eingesetzt. Falls man rasch genug ist, härtet der Kleber dabei im Statikmischer nicht aus.
„Nimm daher immer genug Statikmischer mit in die Wand. In der Regel härtet der Kleber so schnell aus, das die Mischer oft verstopfen. D. h. Du musst du eine genügend große Anzahl einkalkulieren und wesentlich mehr Statikmischer als Klebekartuschen einkaufen!
Das folgende Video zeigt die Installation eines 10 x 80mm Fixe Classic Klebehakens. Bitte beachtet! Wir empfehlen unbedingt zwei Reinigungsvorgänge. Der Bohrdurchmesser hängt zudem vom Klebehaken ab!
Wieviel Injektionsmörtel bestellen?
Die Menge des benötigten Verbundmörtels hängt vom Typ des Klebehakens ab. Je größer der Haken, umso größer das Bohloch und folglich der Kleber Verbrauch.
Überdies können Hohlräume im Fels zum „Verschwinden“ des Klebers führen.
„Als Faustregel gilt jedoch. Aus einer 300ml Kartusche lassen sich ca. 15-17 mittlere Klebehaken (Länge ca. 80mm) einkleben. Bei großen Klebehaken (Länge 100mm) sind es ca. 10-12 Stück.“
Injektionsmörtel in Meeresnähe
Ihr wollt in Meeresnähe eine Kletterroute einrichten? Dann beachtet bitte. Aufgrund der starken chemischen Einflüsse in Meeresnähe gilt hier besondere Sorgfalt. D.h. ihr müsst unbedingt Euren Verbundmörtel auf die Tauglichkeit prüfen! Kurzum: er muss für solche „sauren“ Umgebungen (Salzwasser) geeignet sein. Auskunft darüber gibt die Bedienungsanleitung bzw. die Spezifikationen des Herstellers.
Wir empfehlen den Fischer FIS AB 360 S. Er hat die entsprechenden Spezifikationen!
Gefahrenquelle „Vorlauf“
Beim Auspressen fließt der Injektionsmörtel in den sogenannten Statikmischer. Erst dort vermischen sich die zwei chemischen Komponenten. Dabei braucht es eine bestimmte Menge Kleber für ein ideales Mischverhältnis. Folglich muss man zuerst immer (!) eine kleine Menge des sogenannten „Vorlaufs“ auspressen und wegwerfen.
Gefahrenquelle Bohrloch
Die Verwendung von Verbundmörtel setzt ein extrem sauberes Bohrloch voraus. Denn nur so wird der Formschluss von Untergrund – Mörtel – Klebehaken erreicht. Hierzu sollte das Bohrloch in mindestens zwei Durchgängen gereinigt werden.
- Erstens Bohrmehl ausblasen
- Zweitens mit Lochbürste putzen
- Vorgang mindestens einmal wiederholen!
Folglich sind ein Ausbläser und die passende Lochbürste unablässig. Du findest die Artikel gleich hier in dieser Produkt Kategorie. Überdies bieten auch in unseren günstigen Einbohr – Sets an!
Verwendung Mörtelpatronen
Eine alternative Form der Verwendung von Injektionsmörtel stellen die Mörtelpatronen dar. Sie werden vor allem dann verwendet, wenn nur einzelne Fixpunkte angebracht werden sollen. Trotzdem es das selbe Material ist, die Verarbeitung läuft gänzlich anders ab.
- Loch mit entsprechendem Durchmesser bohren
- 2 Reinigungsvorgänge
- Mörtelpatrone mit genügend Klebervolumen einführen
- Haken einschlagen und mindestens 10 x um 360° drehen
- überschüssigen Kleber verstreichen
„Bei Mörtelpatronen gilt. Ohne die oftmalige Drehung des Klebehakens kommt es zu keiner Vermischung der Kleber Komponenten. Eine ausreichende Anzahl an Rotationen ist daher unumgänglich für eine sichere Installation!“
Bei warmen Temperaturen härtet der Kleber von Mörtelpatronen furchtbar schnell aus. Verwende folglich einen schweren Hammer und arbeite zudem sehr schnell.
Praxis Tipp – warme Temperaturen
Im Sommer sorgen hohe Temperaturen für einige Schwierigkeiten bei der Verarbeitung von Injektionsmörtel. Denn erstens wärmt sich der Kleber selbst auf. Zweitens natürlich auch der Fels. Und drittens sogar die Klebehaken. Folglich kann es zu einem extrem schnellen Aushärten des Verbundmörtels kommen.
Jeder von uns kennt die vielen aus dem Fels ragenden Klebehaken. Sie sind meist auf exakt diesen Umstand zurückzuführen.
Deshalb unser Tipp. Kühle alle Komponenten! Und zwar mit ganz normalen Kühl Akkus wie in einer Kühlbox. Lege Sie einfach neben die Kleber Kartuschen im Haulbag. Gib sie zudem mitten in die Materialtasche mit den Haken. Somit erhältst du wertvolle zusätzliche Minuten an Verarbeitungszeit.
Im Extremfall lege auch einen gekühlten Lappen um den Statikmischer. So kannst du das Aushärten des Mörtels darin hinauszögern. Folglich sparst du dir das oftmalige Wechseln bzw. das Wegwerfen vieler Statikmischer!
„Kühle beim Einbohren im Sommer den Injektionsmörtel sowie die Klebehaken. Du erhältst somit wertvolle zusätzliche Verarbeitungszeit!“
Praxis Tipp – Schutzausrüstung
Injektionsmörtel bestehen aus stark reizenden chemischen Komponenten. Tragt daher bei dessen Verarbeitung immer eine Schutzbrille und Handschuhe. So schützt ihr einerseits Eure Augen. Und andererseits verhindert Ihr das Verkleben des extrem stark bindenden Mörtels unter den Fingernägeln!
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