Unsere Aramid Reepschnur 6mm ist ein wichtiges Kletterzubehör. Vor allem Alpinklettererschätzen dieses Produkt. Ein anderer Name für dieses Material ist übrigens Kevlar. Denn es deckt zwei ganz wichtige Einsatzbereiche ab. Zum einen ist die steife Reepschnur ideal zum Fädeln von Sanduhren. Ihre Bruchlast beträgt dabei 2.000kg. Folglich kann sie auch perfekt um Felsköpfe gelegt bzw. Felshaken – Normalhaken abgebunden werden. Zum anderen ist die Aramid Schnur die ideale Prusikschlinge beim Abseilen. Denn ihr Schmelzpunkt liegt extrem hoch. Um die 430°C°.
Eigenschaften Aramid Reepschnur 6mm
- Hersteller: Edelrid
- EN Norm 564, UIAA 123
- Durchmesser: 6mm
- Material Kern: Kevlar a.k.a. Aramid
- Material Mantel: Polyamid
- Bruchlast: 2.000 daN (kg
- Gewicht: 25 Gramm / Meter
- Rollenlänge 50m
- ideal für Schlingen um Sanduhren und Felsköpfe
- perfekte Prusikschlinge beim Abseilen
- Verkaufseinheit = 1 Meter
- immer mit doppeltem Spierenstich verknoten!
- Bedienungsanleitung beachten
Stärken Aramid Reepschnur 6mm
Diese Reepschnur hat seine Stärken wie bereits erwähnt bei allen Arten von Alpineinsätzen.
Denn erstens ist sie sehr leicht. Der Meter kommt gerade einmal auf 25 Gramm.
Zweitens hat das Produkt eine extrem hohe Bruchlast. Diese liegt bei 2.000kg.
Drittens sorgt der Polyamid Mantel für einen starken Schutz des Aramid (a.k.a. Kevlar) Kerns. Folglich hat diese Schnur eine hohe Bruchlast bzw. Schnittfestigkeit. Somit kann man sie sowohl perfekt um Sanduhren fädeln als auch um Felsköpfe legen. Der Unterschied zu Dyneema Reepschnüren ist, dass Aramid (Kevlar) steifer ist. D.h. sie sind leichter durch kleine Löcher zu fädeln. Dann sind die steifen Enden der Schnur extrem hilfreich!
Des weiteren macht der extrem hohe Schmelzpunkt diese Schnur zur perfekten Prusik Schlinge. Denn er liegt bei 375° bis 475°C. Somit gibt es kein Durchbrennen bzw. Anbrennen der Reepschnur.
All diese Eigenschaften machen dieses Produkt zum idealen Begleiter im alpinen Gelände. Man sollte in einer guten Alpinausrüstung 1-2 Stück dieser Schlingen mit dabei haben. Sowohl zwei kürzere Kevlar Schlingen mit 120cm Umfang als auch 1 Stück mit 240cm Umfang. Zusätzlich auch noch die selbe Anzahl der „weichen“ Dyneema Schlingen und man ist bestens gewappnet.
Nachteil Aramid Reepschnur 6mm
Konstruktions- und Materialbedingt neigt diese Reepschnur zur Mantelverschiebung. Sie kann wegen dem nicht schmelzenden Kern auch schlecht abgeschnitten bzw. abgesengt werden. Am besten man wickelt mit Tape die Enden fest ab.
Doppelter Spierenstich
Die Aramid Reepschnur 6mm sollte man mit dem Doppelten Spierenstich verknoten. Denn Kevlar ist wie bereits erwähnt relativ steif. Folglich können die Knoten leicht zum „schlupfen“ kommen. Deshalb ist der doppelte Spierenstich hier die beste Empfehlung. Nur er sorgt für genügend Reibung zwischen der Oberfläche der beiden Enden. Somit kann nichts in „Rutschen“ kommen.

Enden bei Aramid Reepschnur 6mm abgeklebt!
Wir liefern dieses Produkt mit abgeklebten Enden aus. Denn wir schneiden die Reepschnur mit einem Cutter ab. Ein Hitze-Schneider funktioniert bei Kevlar eben nicht. Folglich verschmelzen hier Mantel und Kern nicht. Um die Enden aber möglichst perfekt zusammen zu halten, umwickeln wir dieses mit Klettertape.
Unterschied Aramid Reepschnur 6mm – Dyneema Reepschnur 6mm
Der Unterschied zur Dyneema (Polyethylen) Reepschnur ist, dass Aramid (Kevlar) viel steifer ist. Das macht es zum einen beim Fädeln in kleinen Löchern besser. Vor allem bei tief innen liegenden Sanduhren ist die steife Aramid Reepschnur klar im Vorteil!
Zum anderen ist bei extrem verdrehten Löchern aber auch ein Nachteil. Hier ist die weiche Dyneema Reepschnur im Vorteil.
Ansonsten haben sie einige gleiche Eigenschaften bis auf die ganz unterschiedlichen Schmelzpunkte.
Schmelzpunkt Dyneema: bereits bei 145°C
Schmelzpunkt Kevlar: ca. 375° – 475° C
Austausch nach 3-5 Jahren
Die Aramid Reepschnur 6mm sollte man nach 3-5 Jahren ersetzt werden. Wie jede andere Reepschnur bzw. Bandschlinge auch. Das hängt natürlich vom Grad der Verwendung und deren Intensität ab. Schmutz, UV-Strahlung und oftmalige Belastung verringern die Haltekraft immer Stück für Stück. Da man diese Reepschnur aber als Sicherung verwendet, sollte sie eine sehr hohe Bruchlast haben. Auch wenn er immer noch relativ hoch sein sollte. Sinkt dieser unter einem bestimmten Wert, sind maximale Beanspruchungen nicht mehr möglich. Daher. Austauschen!