Kletterhelme

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Kletterhelme gehören zu den wichtigsten Gegenständen der Kletter bzw.  Klettersteigausrüstung. Denn sie schützen unseren Kopf in vielerlei Hinsicht.

Das Bild zeigt drei verschiedene Kletterhelme. in der oberen Reihe links ein weißer Kletterhelm von Stubai für Herren, rechts daneben ein pinker Damen Kletterhelm, in der unteren Reihe ein lustiger Kinder Kletterhelm von Edelrid im Design eines Käfers.Erstens gegen objektive Gefahren wie z.B. Steinschlag oder Eisschlag.

Zweitens gegen seitliches Aufschlagen. Z.B. wenn man bei einem unkontrollierten Sturz gegen die Wand schlägt.

Drittens schützen sie uns aber auch gegen Gefahren, welche uns nicht immer so bewusst sind. Beispielsweise herabfallende Kletterkarabiner, ausgebrochene Griffe oder mittlerweile auch schon Handys!

Und viertens verhindern Helme zum Klettern das unabsichtliche Anschlagen des Kopfes am Fels. Denn mal ehrlich! Wie oft ward ihr schon heil froh über euren Helm als ihr beim raschen Blick nach oben gegen den Fels gestoßen seid? Eben!

Kurzum. Wir hoffen ihr findet ein passendes Modell bei uns und habt eine sicher und tolle zeit Draußen bei euren Klettertouren.

Kletterhelme – welche kaufen?

Um euch die Kaufentscheidung weiter zu erleichtern, haben wir unser Wissen über die Helme im Folgenden kompakt zusammen gefasst.

Dabei stellen wir euch zuerst die Norm vor. Dann gehen wir detailliert auf die unterschiedlichen Bauweisen und Materialien ein. Damit hängen auch die Funktionsweisen der Helme zum Klettern zusammen.

Hartschalenhelme“ schützen durch die Kombination aus harte Außenschale und Gurtsystem im inneren. Bei „In-Mold Helmen“ wird in eine dünne Polycarbonat Außenschicht eine stoßdämpfende Styropor Schaumstoff eingespritzt.

Hybrid Helme“ sind eine Mischung aus beiden. Dicke Außenschale und eine stoßdämpfende Styropor Innenschichte.

Die neueste Generation an Helmen zum Klettern sind die „MIPS Helme„. Sie bieten zusätzlichen Schutz auch gegen die „Schleuderbewegungen“. Denn sie können die Krafteinwirkung von gefährlichen Drehbewegungen mindern.

Das Bild zeigt einen kleinen Jungen mit seinem Vater am Klettersteig. Sie tragen beide vorbildlich Kletterhelme als Schutz für den Kopf.
Egal wo man unterwegs ist, oder ob Kind oder Erwachsener. Ein Kletterhelm sollte zum Schutz des Kopfes immer mit dabei sein!

Die Kletterhelme Normen EN 12492 bzw. UIAA 106

Alle von uns verkauften Kletterhelme entsprechen den zwei gängigen Normen.

Das wäre zum einen die EN 12492. Und zum anderen die UIAA 106 Norm. Dabei fordert die UIAA etwas strengere Werte.

Weil in Europa die Helme zum Klettern unter die Richtlinie für persönliche Schutzausrüstung (PSA) fallen, muss zudem das „CE“ Zeichen auf der Verpackung angegeben sein. Dieses bestätigt die Konformität zu den Sicherheitsbestimmungen in der EU.

Die EN bzw. UIAA Normen bestätigen folgende Eigenschaften.

Dämpfung Fallenergie

Der Helm muss die Energie von herabfallenden, rundlichen Gegenständen dämpfen können. Ein halbkugelförmiges, 5 kg schweres Gewicht darf darf deshalb bei einer Fallhöhe von zwei Metern nicht mit mehr als 10 kN Kraft auf den Kopf einwirken.

Zur Veranschaulichung. Das Gewicht trifft dabei mit über 20 km/h auf. Diese Krafteinwirkung muss der Helm zu einem guten Teil absorbieren!

Für den Aufprall seitlich, hinten und vorne gilt der selbe Wert. Getestet wird das in diesem Fall mit dem selben Gewicht aus einem halben Meter Höhe.

Der Unterschied der EN zur UIAA Norm sind die Grenzwerte. Die UIAA ist etwas strenger, hier dürfen nur 8 kN Krafteinwirkung am Kopf gemessen werden.

Belüftung

Die EN und UIAA Normen sehen vor, dass Kletterhelme Belüftungsschlitze im Ausmaß von mindestens 4 cm haben müssen.

Das Bild zeigt einen Kletterer mit rotem T-Shirt und hellblauen Kletterhelm in einer Mehrseillängenroute.
Besonders in Mehrseillängen Routen, wo der Helm nie abgenommen wird, ist die Belüftung besonders wichtig!

Die Kletterhelme Bau Arten

Helme zum Klettern lassen sich gut durch ihre Bauweise unterschieden. Derzeit gibt es am Markt vier deutlich unterscheidbare Typen.

Hartschalenhelme

Das Bild zeigt einen roten Kletterhelm Fixe mit schwarzem Kinnband.
Ein klassicher Hartschalenhelm. Leicht zu erkennen durch die dicke Polycarbonat Schale.

Diese Helme bestehen außen aus dickem und hartem Polycarbonat Kunststoff. D.h. thermoplastischen Kunststoff. Innen ist das Tragesystem für die Befestigung am Kopf und oft auch diverse Schaumstoffe angebracht.

Dieser Helmtyp ist durch seine „klassische“ Schalenform meist leicht zu erkennen.

Der Schutz ergibt sich bei diesen Modellen durch die harte Außenschichte und das Tragesystem bzw. die eingebauten Schaumstoffe.

Bei uns im Shop sind der Stubai Fuse Light und der Edelrid Zodiac passende Beispiele.

Absolutes Plus. Zum einen der Preis. Und zum anderen der Schutz bei Steinschlag. D.h. Aufprall von Objekten die von oben auf den Helm fallen.

Empfohlen für: Bergsteigen, Klettersteig, Kletteranfänger, sporadische Klettereien, preisbewusste Kletterer;

In-Mold Helme

Das Bild zeigt den Kletterhelm Stubai Nimbus in rot. der Helm liegt waagrecht in Bildmitte und man schaut etwas von der Seite und oberhalb darauf. Man erkennt deutlich alle wichtigen produktdetails, den Stubai Schriftzug sowie die Kinnriemen.
Ein typischer In-Mold Helm, der „Nimbus“ von Stubai Bergsport.

Hier wird in eine dünne, harte Polycarbonathülle Schaumstoff eingespritzt. Dadurch erhalten diese Kletterhelme auch ihren Namen „In-Mold“ Kletterhelme.

Zum einen verwenden manche Hersteller hier ausschließlich EPS Schaum (= expandierendes Polystyrol = klassischer Styropor Schaumstoff). Und zum anderen wird dieser auch mit EPP Schaum (= expandierendes Polypropylen  = luftgefüllter, Schaumstoff mit sehr guter Energieabsorbtion).

In unserem Shop ist z.B. der Stubai Nimbus bzw. Petzl Meteor ein solcher Helm.

Absolutes Plus. Erstens das geringe Gewicht von teilweise unter 200 Gramm. Somit zweitens die geringste mögliche Belastung der Halswirbelsäule. Drittens sehr gute Dämpfung bei seitlichen bzw. Aufschlagen mit dem Hinterkopf.

Empfohlen für: Alpinklettern, Vielkletterer, Kletterer die sehr auf Gewicht der Ausrüstung achten;

Hybrid Helme

Das Bild zeigt einen weiß-blauen Kletterhelm Herren von Climbing TEchnology. Der Helm ist in Bildmitte eines weißen Quadrates zu sehen. Die Perspektive ist exakt von der Seite und man erkennt alle Produktdetails des Kletterhelms sowie den CT Schriftzug in grün.
Der „Orion“ von Climbing Technology ist ein beliebter „Hybrid“ Helm.

Dieser Typ kombiniert die Eigenschaften beider vorherigen Helme zum Klettern. D.h. Harte Polycarbonathülle mit EPS und / oder EPP Schaumstoffen.

Folglich vereinen sie die Vorteile der beiden anderen Modelle. D.h. sehr guten Schutz gegen herabfallende Gegenstände / Steinschlag und vernünftiges Gewicht.

In unserem Shop findet ihr mit dem Edelrid Shield oder Climbing Technology Orion einen solchen Helm Typus.

Absolutes Plus. Sehr gute Allround Eigenschaften!

Empfohlen für: alle die gute Allround Eigenschaften suchen;

MIPS Helme

Das Bild zeigt den Black Diamond Vision MIPS Kletterhelm in schwarz auf einem weißem Quadrat.
Der Black Diamond Vision MIPS ist der derzeit einzige Kletterhelm mit diesem innovativen System.

Die neueste Generation der Kletterhelme sind die Modelle mit integriertem MIPS System. Dieses kommt aus Radsport und besteht quasi aus einer zusätzlichen „Sollbruchstelle“ welche die Rotationskraft aufnimmt. Oder präziser formuliert.

Bei MIPS Helmen befindet direkt am Kopf eine Schale, welche sich bei einem Aufschlag vom Rest des Helmes löst. D.h. der Kopf kann sich inklusive der MIPS Schale weiter drehen.

Die einwirkende Energie wird somit zum einen in Reibung und Energie umgewandelt. Und zum anderen noch mehr von der „statischen“ Außenschale bzw. den Schaumstoffen aufgenommen. Das Gehirn erleidet somit ein wesentlich geringeres „Schleudertrauma“.

Bauweise Vorteile  Nachteile Preisniveau
Hartschale sehr gute Stoßabsorbtion (herabfallende Objekte) hohes Gewicht um 400 Gramm preiswert
sehr robust, brechen bei Transport nicht so leicht schlechter bei seitlichem Aufprall
durch Tragesystem gute Belüftung
In-Mold extrem leicht, oft deutlich unter 200 Gramm! Nachteile bei Stoßabsobtion (herabfallenden Objekten) eher höherpreisig
entlastet die Halswirbelsäule können leichter bei Transport brechen
Vorteile bei seitlichem bzw. Aufschlagen mit Hinterkopf
Hybrid guter Allrounder schwerer als In-Mold Modelle normal bis eher höherpreisig
Gewicht nur ca. 250 Gramm
sowohl robust als auch noch leicht
MIPS geringes Gewicht etwas schwerer als reine In-Mold Modelle hochpreisig
zusätzlicher Schutz bei seitlichem Aufprall

Helm Größen

In der Regel gibt es Kletterhelme in vier Größen zu kaufen.

  • Größe 1: ca. 52-56cm; für Erwachsene mit kleineren Köpfen sowie für Jugendliche;
  • Größe 2: ca. 57-64cm;  für Erwachsene mit großen Köpfen bzw. für Jugendliche
  • Kindergröße(n): ca. 45-54cm; je nach Hersteller für Kinder bis Jugendliche;
  • Uni Size: ca. 54-62cm; diverse Modelle wie z.B. der Kong Leef gibt es in Uni Size Größen (one fits all)

So bestimmt ihr euren Kopfumfang

Nehmt ein ein Maßband oder eine Schnur und führt es über die Stirn und genau oberhalb der Ohren um den Kopf. Voila. Schon habt ihr eure Referenzgröße.

Nicht vergessen. Soll auch noch eine Mütze unter den Helm passen, müsst ihr ca. 3 cm mehr Maximalgröße einkalkulieren!

Die wichtigsten Kaufkriterien

Es ist immer gut über die technischen Details bei den Helmen zum Klettern Bescheid zu wissen. Aber was für die Praxis, und somit für die Kaufentscheidung ebenso relevant ist, das sind die folgenden vier Dinge.

Erstens die Passform. Je nach Form, Größe und Proportionen eures Kopfes werden euch nur bestimmte Modelle gut passen.

Zweitens die Belüftung. Abhängig von eurem Kopf, werden bestimmte Helme auch anders für die Belüftung sorgen.

Drittens das Gewicht. Unterschätzt ja nicht, was nur 100 Gramm an Gewichtsunterschied am Kopf ausmachen!

Viertens ergibt sich aus den zuerst genannten Faktoren der sogenannte Tragekomfort.

Passform Kletterhelme

Jeder hat seinen eigenen Kopf! Er kann rundlich sein oder oval. Man kann einen großen Kopfumfang haben oder einen kleinen. Und man kann einen hoch gewachsene Stirn haben oder auch eine flache.

Folglich passt auch nicht jeder Kletterhelm auf jeden Kopf. Wir raten dazu, zum einen bei befreundeten KletterInnen alle möglichen Helme auszuprobieren. Und zum anderen die nächste Shopping Tour dazu zu nutzen, mal aus zu checken welche Modelle einem gut passen.

Belüftung

Alle Hersteller haben hier sehr gute Systeme entwickelt. Von da her sollte es keinerlei Probleme geben. Viel entscheidender ist es hier darauf zu achten, für welches Einsatzgebiet ihr eurenHelm verwendet.

Ein Helm mit sehr viel Belüftung ist perfekt zum Sportklettern oder Alpinklettern im Sommer. Er wird aber nicht ideal sein für´s Eisklettern oder für lange Hochtouren.

Achtet also auf das Belüftungssystem in Abstimmung zum Haupt Einsatzgebiet eurer Kletterhelme!

Gewicht Kletterhelme

Der Kopf ist ein sensibler Körperteil. Besonders wenn es um ein zusätzliches Gewicht geht, das an den Halsmuskeln „zieht“. Denkt alleine an die Belastung bei einer richtig langen Alpintour, wo man den ganzen Tag den Kopf bewegt.

D.h. hier wirken sich nur 100 Gramm Unterschied mitunter ganz enorm aus!

Derzeit liegt das Gewichts-Spektrum bei den Helmen zum Klettern bei knapp 200 Gramm bis über 400 Gramm. Der Unterschied ist somit wirklich enorm.

Stimmt daher das Gewicht des Helmes auf euer Alter, eure Statur und den Einsatzzweck ab.

Kinder sollten immer kleine und leichte Helme tragen. Für Erwachsene gilt die Faustregel. Je länger die Kletterroute, desto leichter sollte der Helm sein!

Tragekomfort

Aus allen oben angeführten Faktoren ergibt sich der Tragekomfort. Kurzum. Das Gefühl wie angenehm ein Helm zu tragen ist.

Wie wir bereits erwähnt haben, zahlt es sich aus, immer wieder Helm Modelle bei Freunden zu probieren. Man kommt hier in der Regel sehr rasch drauf, welche Modelle für einen selbst einen hohen Tragekomfort haben.

Alternativ lohnt es sich, vor dem Kauf diverse Modelle ausgiebig im Shop zu vergleichen. Immer aufsetzen, Kopf bewegen, ein paar Schritte tun.

Das Bild zeigt einen Kletterer auf einem Granitgrat über einem Gletscher. Er trägt einen orangen Kletterhelm und Jacke.
Vor allem bei alpinen Routen, in denen man den ganzen Tag den Kletterhelm auf hat, ist optimaler Tragekomfort enorm wichtig!

Auswahl nach Verwendungszweck

Sportklettern

Zum Sportklettern sind im Grunde alle Modelle geeignet. Für Anfänger oder sporadische Einsätze genügen bereits die günstigen Hartschalen Helme.

Anspruchsvollere Kletterer werden auf „In-Mold“ oder „Hybrid“ Modelle zurück greifen;

Klettersteig

Eine geringe Sturz Wahrscheinlichkeit bei zeitgleich hoher Steinschlag Gefahr sprechen deutlich für einen ordentlichen Hartschalen Helm.

Wer auch hier auf das Gewicht seiner Ausrüstung achtet, wird sich aber eher für eine der leichten Bauweisen entscheiden. „In-Mold“ oder „Hybrid“ also!

Alpinklettern und Big Wall

Wer auf langen Routen unterwegs ist, sollte unbedingt zu einer der leichten Modelle greifen. Alle Kletterhelme über 250 Gramm sind schon nicht mehr der hohe Gewichts Standard der bereits herrscht.

Was sich vor allem für Alpinkletterer lohnt, ist ein Helm mit „MIPS“ System. Denn unkontrollierte Stürze sind im alpinen Gelände ein realistisches Szenario. Folglich ist hier der „Schleuderschutz“ wirklich jeden Euro wert!

Achtet zudem besonders auf eine gute Belüftung!

Bergsteigen

Wer viel und lange am Berg unterwegs ist, wird sich eher für einen Hartschalenhelm entscheiden. Denn diese sind nicht nur etwas „robuster“ und somit unempfindlicher.

Sie sind auch meist mit mit kleineren Belüftungsschlitzen ausgestattet. Das hilft bei kalten Temperaturen.

Des weiteren ist die Sturz Wahrscheinlichkeit am Berg sehr gering. Die Steinschlag Gefahr aber eher groß. Eine harte, dicke Außenschale besitzt hier leichte Vorteile.

Ebenso von Vorteil ist die Aufhängung des Tragesystems. In der Regel sind Mützen in den Hartschalen Helmen etwas angenehmer zu tragen als in den Leichthelmen.

Das Bild zeigt eine Seilschaft beim Trad Klettern an einem grauem Granitfelsen.
Wer viel und schwer Trad klettert, sollte auf einen In-Mold Helm setzen.. Er bietet deutliche Vorteile bei seitlichem Aufprall bzw. Aufschlagen mit dem Hinterkopf.

Praxis Tipps für lange Lebensdauer

Bei bolting.eu sind alle seit gut 30 Jahren am Berg unterwegs. Deswegen wissen wir um die vielen „kleinen“ Praxisdetails bescheid. D.h. wir können euch wertvolle Tipps geben, damit ihr möglichst lange Freude an euren Kletterhelmen habt.

Nicht am Helm sitzen!

Bitte bedenkt. Die Bauweise von Kletterhelmen bedingt, dass sie leicht brechen. Vor allem bei größeren Querbelastungen können vor allem die Hybrid bzw. In-Mold Helme einfach „Cracken“.

Deswegen unser Praxis Tipp No. 1. Nie auf den Rucksack sitzen wenn der Helm darin ist!

Kletterhelm nicht am Gurt anhängen!

Als aktiver Kletterer über 30 Jahre weiß ich als Autor hier genau was ich schreibe. Denn aus leidiger Erfahrung weiß ich. Es ist keine gute Idee den Helm direkt am Klettergurt anzuhängen. Weder mit einem Karabiner noch mit dem Kinnriemen.

Denn wenn man an einer Felszacke oder einem Busch hängen bleibt, kann man sich die Halterung des Tragesystems aus der Schale bzw. Schaumstoff heraus reißen.

Helme nicht neben Friends packen!

Achtet beim Packen von Rucksack oder Haulbag auf die Lage eures Helms. Unsere Empfehlung lautet. Nie direkt auf, neben oder unter dem Pack Klemmgeräte legen!

Denn die scharfen Kanten der Klemmsegmente können sich durch die Außenschale bohren. Vor allem „In-Mold Helme“ bzw. „Hybrid Helme“ können dadurch kaputt werden und müssen dann getauscht werden.

Das Bild zeigt eine Seilschaft an einer Felswand in den Dolomiten. Im Hintergrund ragen Felsspitzen in den wolkigen Himmel.
Wer viel alpin wie in den Dolomiten unterwegs ist, sollte sich unsere Tipps zu Herzen nehmen. Wie eben niemals den Kletterhelm direkt zu den Friends packen!

Wann gehört ein Kletterhelm ausgetauscht?

Das erste Szenario für den zwingenden Austausch eines Helmes ist ein Unfall. D.h. bei einem „Steinschlag Treffer“, bei einem merklichen Aufprall am Fall sowie bei einem „Absturz“ ist der Helm immer gleich zu tauschen.

Auch wenn er noch halbwegs aussieht muss er gewechselt werden! Denn bedenkt. Es geht darum das er auch die nächste Maximalbelastung noch aushält!

Weiters muss ein Helm zum Klettern ersetzt werden, wenn es zum Ausreißen der Aufhängung vom Tragesystem kommt. Auch hier gilt wieder. Selbst wenn ihr den Helm „flicken“ könnt. Er wird einer Maximalbelastung nicht mehr normgemäß Stand halten.

Kletterhelme müssen auch in jedem Fall auch zwingend aussortiert werden, wenn sie einen Riss in der Schale aufweisen.

Die maximale Lagerfrist eines Helmes beträgt 10 Jahre. Unabhängig von der Art der Verwendung oder deren Intensität ist er bei diesem Alter auszuscheiden.

Entsprechend er Nutzung (Häufigkeit, Dauer, Intensität) sollte ein Helm zum Klettern regelmäßig inspiziert werden. Bei allen o.a. Zuständen ist er umgehend auszutauschen.

Kletterhelm gebraucht kaufen?

Wie für jede PSA (persönliche Schutz Ausrüstung) gilt auch hier.

Gegen den Kauf eines gebrauchten Artikel spricht nichts dagegen, wenn er sich nachweislich in neuestem Zustand befindet. Wie z.B. wenn der Verkäufer einem persönlich bekannt ist und das Produkt ihm / ihr leider doch nicht passt.

Ein guter Rat für den online Kauf ist, vom Verkäufer die Originalrechnung zu verlangen.

Ist einem weder der Verkäufer persönlich bekannt, noch die Originalrechnung vorhanden raten wir von einem Kauf ab. PSA die sichtlich gebraucht sind, sollte sowieso niemals gekauft werden!