Chalk Klettern

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Chalk zum Klettern gehört zu den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen jeder Kletterausrüstung. Oft wird es auch als Magnesium zum Klettern bezeichnet.

Bei uns stehen diese zwei Begriffe ganz oben in der Statistik unserer Suchleiste.

Das Bild zeigt drei Chalk Klettern produkte nebeneinander in einem weißem Quadrat. Eine Liquid Chalk Tube, einen Chalk BAll und einen Beutel loses Chalk.
Egal ob flüssig, in Beuteln oder lose. Chalk ist beim Klettern nicht mehr weg zu denken!

Das ist auch kein Wunder. Denn jeder der klettert verwendet es in einer seiner vielfältigen Formen. Wir verwenden es beim Bouldern, beim Sportklettern, in der Halle und am Berg. Die Verwendung des weißen Pulvers ist für uns zur Selbstverständlichkeit geworden.

So selbstverständlich, dass wir uns über viele Aspekte gar nicht bewusst sind.

Wisst ihr z.B. eigentlich, was die chemische Zusammensetzung überhaupt ist? Wo kommt es her und wie wie wird es produziert? Welche unterschiedlichen Typen findet man derzeit am Markt? Gibt es Alternativen zu herkömmlichen Magnesium?

Viele interessante Fragen. Grund genug für uns euch ALLES Wissenswerte zu diesem Thema vorzustellen.

Wieso verwendet man Chalk zum Klettern?

Man verwendet Magnesium zum Klettern weil es den Handschweiß aufsaugt. Seine chemische Summenformel lautet MgCO3. D.h. es handelt sich um ein basisches Magnesiumcarbonat, auch als „Magnesia alba“ bezeichnet.

D.h. es ist kein reines Magnesium mehr sondern beinhaltet etwas Wasser. In der Fachsprache handelt es sich also um eine Mischung aus Magnesiumcarbonat und Magnesiumhydroxid. Die chemische Formel lautet: 4MgCO3·Mg(OH)2·4-5H2O

Diese Zusammensetzung verleiht der Substanz seine wünschenswerten hygroskopischen Eigenschaften. Soll heißen: Chalk saugt Wasser und ergo auch den Handschweiß auf!

Durch die basischen Eigenschaften (pH Wert 10,5) neutralisiert Chalk auch die leicht saure Hat (pH Wert 4,75-5,75).

Das Bild zeigt eine Hand eines Kletterers auf einem Felsblock mit Chalk zum Klettern an den Fingern.
Ohne das weiße Pulver geht beim Klettern gar nichts. Bild: bolting.eu

Am Anfang ist das Magnesit

Bevor wir das begehrte Pulver überhaupt in unsere Chalkbags gelangt, muss es erst aufwendig produziert werden.

Das Grundmaterial ist das Mineral Magnesit. Dieses wird übertags abgebaut. 70% der Weltproduktion kommen dabei aus Nordost China.

Um reines Chalk zum Klettern, also Magnesiumcarbonat (MgCo3) zu gewinnen, muss das abgebaute Magnesit verhüttet werden. Hierzu wird es erstens mit Salzsäure und Natrium Bicarbonat behandelt.

Zweitens wird der gewonnene Schlamm durch einen Filter gepresst. Drittens wird diese Paste dann unter Hitze mechanisch zu trockenem Pulver verarbeitet. Viertens wird es riesigen Blöcken gepresst und verschifft.

Diese Blöcke werden von den Herstellern in aller Welt dann individuell weiterverarbeitet. So werden z.B. zusätzliche Trocknungsmittel beigesetzt.

Das Bild zeigt die Grundlage für Kletterchalk, einen Magnesit Kristall mit würfeligen Strukturen an der Oberfläche
Die Grundlage aller am Markt verfügbaren Produkte, Magnesit. Bildquelle: Wikipedia, Credit: Rob Lavinsky, iRocks.com – CC-BY-SA-3.0 / CC BY-SA

Wie alles anfing!

Der Urvater des Bouldern ist John Gill. Er führte das Bouldern in den 1950er Jahren in den USA mit seiner Adaption des Turnens auf den Fels in eine neue Dimension. Zu seinen vielen neuen Zugängen gehörte auch Magnesium zum Klettern zu verwenden.

1954 schrieb er sich an der Georgia Tech University ein. Dort belegte er auch Turn Kurse. Als der begeisterte Kletterer in den „Stone Mountains“ in Campusnähe zum Bouldern ging, versuchte er das weiße Pulver aus der Turnhalle einfach Fels aus. „Es hat an den Seilen in der Halle verdammt gut funktioniert. Also muss es auch am Fels funktionieren!“, soll Gill gesagt haben.

The rest is history! Denn während seiner vielen Klettertrips verbreitet er die Idee des Chalks im Klettersport in den ganzen USA. Dieses gab es damals nur in den Apotheken. Und so führte der Weg zum Erstaunen seiner Kumpels an vielen Klettertagen erstmals zum Apotheker. 10 Jahre später sollte es aber bereits die ganze Kletterwelt erobert haben.

Schwarz weiß Aufnahme von Gill bei einer einarmigen Hangwaage auf einem Freiluftbalken.
John Gill brachte als erster das Hilfsmittel aus dem Turnsport mit zum Bouldern. Quelle: Wikipedia; Credit: Silentrunner at English Wikipedia / CC BY-SA

Tradition vs. Leistung

Die Einführung des Chalk beim Klettern führte zu jahrelangen Auseinandersetzungen in der Klettercommunity. Für die Traditionalisten war es ein künstliches Hilfsmittel. Für die neue Generation hingegen einfach eine logische Verbesserung. So führte dies im Laufe der Zeit zur breiten Akzeptanz von Magnesium im Klettersport.

Zum einen wurde also der kletterethische Aspekt diskutiert. War das Pulver auf eine Stufe zu stellen wie ein Felshaken an dem man sich technisch fortbewegte? Wir erlauben uns kein Urteil. Aber Fakt ist, dass man auch damals schon hinsichtlich der optischen „Verschmutzung“ sensibilisierte.

Weltweit gibt es immer noch Gebiete, wo es genau aus diesem Grund nicht verwendet werden darf. Beispielsweise die Sandsteingebiete im Elbsandstein und tschechischen Adrspach!

Panoramabild über das tschechische Klettergebiet Adrspach mit Felstürmen und grünen Wiesen im Hintergrund.
In Adrspach ist Magnesium beim Klettern nach wie vor verboten. Locals weisen Newcomer sofort auf die Kletterethik und lokalen Regeln hin.

Kletterchalk – wie wir es heute kennen

Wie die gesamte Ausrüstung hat sich auch das Magnesium weiterentwickelt. Es wird mittlerweile speziell für die Bedürfnisse der Kletterer produziert.

Dabei hat fast jeder große Hersteller sein eigenes „Hausrezept“. Erstaunlich ist dabei, wie viele Hersteller behaupten, sie hätten „pures“ Magnesiumcarbonat.

Laut einem Artikel des Magazines Cimbing ist es aber extrem schwer, dieses zu produzieren. Neben den mineralogischen Unreinheiten kommen die Stoffe aus der Verhüttung sowie die Zugaben der Hersteller.

Beispielsweise „Carbesil“ beim Metolius Super Chalk. Den tatsächlich höchsten Reinheitsgrad hat Friction Labs. Deswegen kostet dieses Produkt auch deutlich mehr.

Blutende Hände mit weißem Kletterchalk vor Schuhen und Seil.
Zeitgemäße Produkte helfen Kletterern bei ihren Projekten. Wie hier am El Cap, wo am glatten Granit zugesetzte Trockenmittel sehr hilfreich sind.

Magnesium zum Klettern kommt in vielen Formen

Die Anforderungen der verschiedenen Kletterdisziplinen sowie die Vorlieben der Kletterer haben zu spezifischen Produkten geführt.

  • loses Pulver: für alle Kletterdisziplinen
  • klassische Blöcke: zum Hinzufügen ins Chalkbag
  • Chalk Bälle: für die Kletterhalle, Kinder und mäßiges Chalken
  • Flüssiges Magnesium zum Klettern: als „Base Layer“ und speziell beim Bouldern
  • Eco Chalk: wenn man keine Chalkspuren hinterlassen will
  • Cremen: für spezielle Hauttypen und „no traces“

Wer hätte vor 30 Jahren gedacht, dass wir eine derartige Spezialisierung erleben werden. Die Zeiten wo es nur „Blöcke“ gegeben hat sind lange vorbei!

Grafik mit fünf verschiedenen Kletterchalk Typen wie Bälle, loses Magnesium, Tuben und Creme Dose auf weißem Hintergrund.
Es sind am Markt viele unterschiedliche Typen erhältlich. Für jede Disziplin bzw. Vorliebe gibt es die passende Lösung.

Loses Pulver

Loses Chalk zum Klettern ist sicher die meist verwendete Form.

Die Konsistenz des losen Pulvers reicht dabei von extrem fein, über fein und grob, bis hin zu extrem grob. Das ist auch gut so, denn wir alle haben unsere Vorlieben.

Darüber hinaus lassen sich Bälle z.B. viel besser mit feinem Pulver nachfüllen.

Es gibt unzählige Marken wie Metolius, Frictionlabs, Ocun, Black Diamond, Stubai Bergsport, Austrialpin, i´bbz, usw.

Die Qualität ist dabei sehr unterschiedlich. Die Unterschiede sind auf folgende 3 Faktoren zurückzuführen.

Erstens dem Anteil der Unreinheiten des importierten Grundstoffes. Zweitens der Weiterverarbeitung des Herstellers. Drittens den beigesetzten Zusatzstoffen.

Der einzige Hersteller der bewusst unterschiedliche Körnungen anbietet ist Frictionlabs.

Die Chalk Schmiede aus Colorado hat für jede Vorliebe das passende Produkt im Programm:

  • Unicorn Dust (fein)
  • Gorilla Grip (mittel)
  • Bam Bam (sehr grob)

Klassische Blöcke

Chalk Blöcke zum Klettern sind die klassische Form wie Magnesium früher erhältlich war. Es wird hierfür einfach unter Hitze und etwas Feuchtigkeit zusammengepresst. So bekommen die Blöcke ihre Form.

Blöcke bestehen aus dem exakt gleichen Material wie das lose Pulver. Allerdings haben sie aufgrund der gepressten Struktur einige Vorteile.

Man kann sie einerseits ganz lassen. Somit lassen sich ganz gezielt Stellen an der Hand perfekt einreiben. Andererseits kann man den Würfel aber auch nach Wunsch zerbrechen und sich seine gewünschte Bröckchen Größe selber herstellen.

Viele Kletterer haben eine Dose mit einem grob zerbrochenem Würfel dabei. Je nach Bedarf geben sie eine bestimmte Menge der Brocken in den Magnesiumbeutel. Beispielsweise für Tick-Marks oder das persönlich bevorzugte Mischverhältnis von Pulver und Bröckchen.

Metolius Chalk Block mit Karton Großpackung.

Liquid Chalk

Flüssiges Magnesium zum Klettern ist aufgelöstes Pulver in Reinigungsalkohol (Isopropylalkohol). Wie bei der festen Form mengen die einzelnen Hersteller auch hier ihre eigenen Zusatzstoffe bei. Zudem werden manchmal auch noch Dickungsmittel und Parfumstoffe zugesetzt.

Das Wirkungsprinzip ist jedoch bei allen gleich. Der Alkohol verdunstet und es bleibt ein trockener Film auf der Haut zurück. Weil die Magnesia Partikel sehr fein sind, verschließen sie Hautporen besser als das grobkörnige Pulver. Daher wird dieser Film auch als „Base Layer“ bezeichnet. Er bewirkt, dass man später nicht so oft nachchalken muss.

Beim Bouldern kann zudem die Base Layer alleine auch ausreichen. Folglich ist flüssiges Magnesium vor allem in den Chalkbags für´s Bouldern zu finden.

Beachtet! Flüssige Produkte mit Alkohol und offene Finger vertragen sich meist gar nicht gut 😉

Mittlerweile gibt es auch Produkte ohne Alkohol. Wer extrem sensible Haut hat kann das Frictionlabs „Secret Stuff“ alkoholfrei ausprobieren.

Das Bild zeigt eine weiss-schwarzeTube Liquid Chalk Secret Stuff von Frictionlabs. Sie steht am Kopf in Bildmitte. Man erkennt deutlich das Design des Produktes mit einem schematischen Dedektiv Kopf und Produktname.

Bälle

Chalk Bälle sind feine Kunststoffnetze mit Magnesium Pulver darin. Es gibt sie aus zwei Gründen.

Erstens um die Abgabe des Pulvers auf die Finger bzw. die Hand fein zu dosieren. Das ist ideal für alle Kletterer die wenig Pulver auf der Haut mögen. Zweitens wurden die Bälle eingeführt, um die Staubentwicklung in Hallen gering zu halten.

Es gibt drei Typen von Bällen:

  • normaler Ball: je nach Hersteller ein mit ca. 60 Gramm gefüllter Ball mit sehr feinem Pulver
  • wiederbefüllbarer Ball: aus ökologischen Gründen sehr sinnvoll
  • Double Ball: für Leute mit sehr kleinen Händen bzw. Kinder

Die wiederbefüllbaren Bälle sollte man mit sehr feinem Pulver nachladen. Beachtet dies beim Kauf.

Das Bild zeigt den Chalkball Austrialpin. Einen Ball aus dichtem Kunststoffgewebe der mit MAgnesium gefüllt ist. Er liegt in Bildmitte, das zusammengebundene Ende des Gewebes steht nach oben.

Metolius Eco Ball

Der Metolius Eco Ball ist deswegen so besonders, weil er gar kein übliches Chalk für´s Klettern beinhaltet. Denn in den Eco Balls ist „Carbosil“ drinnen.

Dabei handelt es sich ine spezielle Form von Pflanzen Kohle. Dieser Stoff hat eine extrem große Oberfläche mit bis zu 500 m² und saugt dadurch perfekt Feuchtigkeit auf.

Ein ganz bewusst genutzter Nebeneffekt des Carbosil ist die Farblosigkeit. Das bedeutet keinerlei Spuren auf den Griffen wenn man die Eco Balls verwendet.

Aus diesem Grund gab es bis vor wenigen Jahren Hallen, wo die Eco Balls Pflicht waren.

Wir finden die Eco Balls eine überlegenswerte Alternative für alle, denen ein sauberer Fels oder reinlicher Boulderkeller ein großes Anliegen ist!

Das Bild zeigt den Metolius Eco Ball. Zu sehen ist ein grauer Kunststoff Chalkball mit dem zusammengebundenen Ende hin zum Betrachter. Man sieht leicht das hervortretende Carbolis Pulver durch das Kunststoffnetz.

Eco Grip Creme – Kletterchalk Alternative

Die Klettercreme „eco Grip“ des französischen Kosmetik Herstellers CMA ist eine der ganz wenigen Alternativen am Markt. Wer aufgrund seiner Haut normales Pulver nicht verträgt, sollte es einmal ausprobieren.

Ansonsten sind die Meinungen in diversen Foren und Bewertungen in Shops sehr gespalten. Leute mit sensibler Haut loben die Alternative. Kletterer die ganz normal auch klassische Produkte verwenden, heben meist nur den Vorteil der Farblosigkeit bzw. Staublosigkeit hervor.

Unisono wird jedoch auf die Creme als Alternative im Sandstein hingewiesen.

Ansonsten ist da von „krümeliger Konsistenz“ zu lesen. Weiters wird auf den Nachteil hingewiesen, dass die Creme bei Schmutz an den Händen wie Handwaschpaste wirkt.

Einige Kletterer weisen auch auf den stolzen Preis hin.

Dose mit einer Chalk Creme mit gelb-grünen LAbel und ECO GRIP Schgriftzug.

Feinstaub Belastung Kletterhallen

Die TU Darmstadt hat 2008 eine Studie zur Feinstaub in Kletterhallen durchgeführt. Darin wird festgestellt, dass der maximale PM10 Mittelwert bei bis zu 2000 μg/m3 liegen kann. D.h. die ungefähre Masse aller Partikel mit einem Durchmesser kleiner oder gleich 10 Mikrometer.

Somit sind Kletterhallen nach diesen Erkenntnissen wie Arbeitsplätze in industriellen Branchen einzustufen.

Wer sehr empfindlich ist, oder Atemwegserkrankungen hat, sollte Kletterhallen daher in Spitzenzeiten meiden. Ebenso ist es nicht sinnvoll, Säuglinge mit in Kletterhallen zu nehmen, da sie besonders verletzlich sind. Kinder, die nicht selber klettern, sollten ebenfalls nicht mit in Kletterhallen genommen werden.“

Die Studie schlägt ein freiwilliges Gegensteuern durch bewusstes Lüften, mögliche Filter Einbauten und Trennung der Aufenthaltsbereiche vor.

Kletterern wird ein azyklisches Besucherverhalten angeraten. Also Spitzenzeiten mit viel Chalk Partikeln in der Hallenluft zu meiden.

Eine Aussage zu möglichen toxokologischen Auswirkungen von Magnesiumcarbonat gibt es unseres Wissenstandes noch nicht.

Chalk zum Klettern und unsere Haut

Unsere Haut hat einen pH Wert von 4,75 – 5,75. Sie ist somit leicht „sauer“, denn sie liegt unter dem neutralen Wert von 7 für normales Wasser.

Magnesium ist mit dem pH Wert von 10,5 basisch. Folglich trocknet Chalk also unsere Haut nicht nur, es sorgt auch dafür einen erhöhten pH Wert. Dies kann auf Dauer der Haut schaden.

Deshalb sollte man sich erstens nach dem Klettern ordentlich die Hände waschen. Wer merkt, dass seine Haut rissig und spröde wird, sollte eine Handcreme verwenden. Die Handcreme von Climb Skin oder die Mantle Kletter Handcreme sind spezifische Kletterprodukte die helfen können die Haut in Ordnung zu halten. Natürlich gehen auch normale Handcremen, wobei wir hier naturbelassene Produkte wie von Weleda empfehlen.

Das Bild zeigt eine schwarze Tube Kletter Hautcreme von Mantle.
Spezielle Kletter Handcremen können helfen, die ph Balance der Haut zu erhalten.

Auswirkungen auf den Fels

Unzweifelhaft hat Magnesium eine große Auswirkung auf die Optik der Felsen. Vor allem Boulderblöcke sind manchmal von oben bis unten mit weißen Flecken überzogen.

Somit wird das Thema Kletterchalk auch zu einem kletterethischen für uns alle.

Da wir ja alle weiter Klettern und Bouldern gehen wollen, gibt es nur eine Lösung. Wir sind alle zusammen aufgefordert unser Verhalten anzupassen.

Wie weiter unten in der Etikette vorgeschlagen, sollten man:

  • Magnesium achtsam und nicht zu viel verwenden
  • mit guten Boulderbürsten ordentlich sauber machen
  • Tick-Marks sparsam einsetzen und sie klein machen
Das Bild zeigt einen mit Kletterchalk überzogenen Felsen.
Zugechalkter Block im Bouldergebiet Schleierwasserfall im Maltatal; Quelle: maltatal.rocks

 

Kletterchalk – Etikette

Uns allen muss bewusst sein, das die Verwendung von Magnesium beim Klettern Auswirkungen auf den Fels hat.

Beispielsweise die übermäßige Verwendung sowie sinnlose „Tick Marks“ auf der einen Seite. Darüber hinaus fehlende Disziplin beim Putzen von Bouldern auf der anderen Seite.

Wir wollen ganz klar zu einer Sensibilisierung beitragen. Folglich möchten wir euch eine simple Etikette vorschlagen. Verknüpft mit der eindringlichen Bitte für eine gemeinsame Bewusstseinsbildung einzutreten.

1.) Seid Euch bewusst, das es negative Auswirkungen auf den Fels gibt: Mit dieser Grundeinstellung ist schon extrem viel geholfen. Denn damit verhält man sich in der Regel viel umsichtiger!

2.) Keine übermäßige Verwendung: „mehr ist nicht immer besser! Ein Chalkball mit dem man am Felsen überlegt „abtupft“ ist z.B. viel besser als Unmengen loses Pulver auf Griffe zu streuen!

3.) Verwendet gute Bürsten: Bitte nutzt das tolle Angebot an guten Bürsten der verschiedenen Hersteller. Nur gute Griff- und Boulderbürsten entfernen das Magnesium zum Klettern von den gewünschten Stellen.

Verwendet ordentliche Produkte mit Schweinsborsten oder Rosshaar. Holzbürsten können kompostiert oder aufgeheizt werden. Plastikbürsten gehören in den Plastikmüll für das Recycling.

4.) Putzen beim Ablassen: Bitte putzt beim Ablassen in Kletterrouten die Griffe zumindest in den Schlüsselstellen bzw. wo ihr lange probiert habt.

5.) Vermeidet Mega Tick-Marks: Bitte markiert Tritte oder Griffe für Dynamos achtsam und bescheiden. Mega Tick Marks sind out! Sie sind nicht nur unschön sondern lassen sich auch oft schlecht entfernen.

Egal wie groß euer Tick-Mark ist, sie gehören alle weggeputzt wenn man fertig ist. Helft mit die Felsen optisch zu erhalten!

6.) Putzen beim Bouldern: Es sollte für alle Boulderer Standard eines Standard sein. Den Boulder an dem man sich versucht hat ordentlich zu putzen!

7.) Chalk am Boden: Bitte säubert jene Stellen an denen Euch Euer Magnesiumbeutel umgefallen ist oder beim Nachfüllen eine dicke Pulverschicht liegen geblieben ist. So bleibt neben dem Fels selbst auch die Base schön sauber.

 

Hand mit Chalk zum Klettern im Vordergrund, Felsen und Kletterer im Hintergrund.

Tipps & Tricks

  • Mitnehmen im Kletterrucksack: wir empfehlen die Aufbewahrungsbeutel diverser Hersteller, die ganz dicht verschlossen werden können
  • Magnesiumbeutel regelmäßig ganz ausleeren: wer seinen Beutel nie ganz ausleert, hat irgendwann einmal viele, kleine, ganz harte Bröckchen im Boden liegen. Diese geben kein Pulver mehr an die Finger ab. Füllt nicht immer nur nach, sondern leert das Bag eben auch aus um wieder Platz für effektives Magnesium zum Klettern zu haben.
  • Boulder Teleskopstock verwenden: wer einen Putz Stock wie die Triple Tube von i´bbz oder den Mammut Brush Stick nutzt, kann auch die höher gelegenen Griffe wieder super sauber machen!

    Ein Boulderer steht am Boden und reinigt in ca. 4 Meter Höhe mit dem Stock einen Griff vom Kletterchalk.

 

  • mehrere Bürsten zulegen: wer viel bouldert sollte auch viele Bürsten haben. Legt euch eine kleine Bürste für die kleinen Leisten zu und größere Bürsten für die Aufleger. So helft ihr mit auch die dicken Dinger sauber zu halten!
    Beispielsweise bietet i´bbz gleich drei unterschiedliche Größen an, wie die FriXion, FriXion+ und FriXion XXL.
  • Nicht ins Handgepäck: wer selber schon mal seinen Flug verpasst hat weiß. Nicht alle Sicherheitsmitarbeiter wissen über Chalk zum Klettern Bescheid. Also die Bouldertasche inkl. Chalk lieber zum Aufgabepäck oder zumindest eine unverschlossene Tüte einpacken.