Der Petzl Pulse ist ein temporärer Bohrhaken mit 8mm Durchmesser. Er wird vor allem im Bereich der Höhenarbeiten und in der Speleologie eingesetzt. Zudem entdecken auch immer mehr Kletterer seine Vorteile beim Kletterroute einbohren. Denn der Durchmesser mit nur 8mm ist ideal, um ihm bei Projekten im Vorstieg einzusetzen.
Das Prinzip dieses Bohrhakens ist einfach und genial zugleich. Denn über einem fixen Kern mit dem Konus am Ende, ist eine bewegliche Hülle. Diese hat am Ende quasi die Expansionsringe, welche für die Spreizkraft des Petzl Pulse sorgen.
Durch eine Feder bzw. einen Versperrkolben kann die bewegliche Hülle fixiert werden. Oder besser ausgedrückt. So werden die Expansionsringe im „klemmenden Zustand“ über dem Konus fixiert. Somit hält der Bohrhaken.
Beachtet bei diesem Produkt für eine Sicherung diese vier Punkte. Erstens muss der Untergrund entsprechend fest und kompakt sein. Zweitens musst ihr einen Bohrer mit vier Schneiden verwenden. Somit bekommt ihr ein rundes Loch. Drittens müsst ihr exakt 90° zur Felsoberfläche bzw. Beton bohren. Und viertens müsst ihr vor dem Belasten den Sicherheits Indikator überprüfen (siehe unten bzw. Video).
Fazit. Wer immer wieder einen temporären Bohrhaken benötigt, findet hier die derzeit beste Lösung am Markt!
Eigenschaften Petzl Pulse temporärer Bohrhaken
- Hersteller: Petzl
- temporärer Bohrhaken – wieder entfernbar
- Material: Stahl und Alu
- Gewicht: 45 Gramm
- Durchmesser: 8mm
- Scherfestigkeit in Standard Beton: 15kN
- Ausrissfestigkeit Standard Beton: 12kN
- Tiefe Bohrloch: 50mm
- unbedingt 4-schneidigen Bohrer verwenden (Fischer Quattric II
- inklusive fixierter Alu Bohrhakenlasche
Wichtige Sicherheitshinweise Petzl Pulse
Ein temporärer Bohrhaken wie dieser braucht für die sichere Verwendung die korrekte Installation. Deshalb geben wir euch hier nochmals einige wichtige Hinweise, die unbedingt einzuhalten sind.
Erstens funktioniert der Pulse nur in festem Untergrund. D.h. beispielsweise Vollbeton oder kompakter Fels. Zweitens müsst ihr einen 4-schneidigen Bohrer verwenden. Nur diese garantieren ein rundes Bohrloch. Drittens muss das Bohrloch 90° zur Felsoberfläche sein.
Folglich darf man hier nicht mit der Bohrmaschine herumwackeln. Dieses Produkt verzeiht keinen groben Fehler. Ovale Löcher können zu einem Versagen des Bohrhaken führen.
Und viertens ist die Kontrolle des Sicherheitsindikators essentiell. Dabei muss sich ein Abstand zwischen dem orangen Sicherheitsring und dem silbernen Fixierring der Lasche bilden. Somit ist garantiert, dass die Spreizelemente gegen das Bohrloch drücken.
Ist hier kein Abstand, so ist euer Bohrloch zu groß und die Spreizelemente entfalten keine Kraft!
Richtiger SDS Bohrer
Der Petzl Pulse braucht ein exakt rundes Bohrloch. Folglich kann man hier KEINE billigen, zweischneidigen SDS Bohrer verwenden. Man braucht unbedingt einen vierschneidigen Bohrer. Denn diese haben ein garantiertes Schneiden Eckmaß. Oder besser ausgedrückt. Sie machen ein garantiert rundes Bohrloch eben.
Wir empfehlen den Fischer Quattric II. Neben dem richtigen Bohrer gilt es zudem, ein minimal 50mm tiefes Loch zu bohren. Ein temporärer Bohrhaken hält bei Überbohren natürlich immer. Zu wenig tiefe Löcher jedoch können zu einem Versagen führen!
Petzl Pulse – achtet auf Redundanz
Wie bei allen Sicherheitspunkten gilt auch hier. Schafft Redundanz. D.h. seilt z.B. niemals an einem Pulse alleine ab! Wie seitens Petzl empfohlen sollte ein temporärer Bohrhaken immer mit meinem zweiten verbunden sein, wenn man sich daran abseilt!
Die folgende Grafik veranschaulicht die Sicherheitshinweise eindeutlich.
Beliebt bei Erschließern
Der Petzl Pulse ist besonders bei Erschließern beliebt. Denn durch den geringen Durchmesser ist er ideal für das Einbohren von unten. D.h. man verbraucht ersten wenig Akku Energie um das Loch für ihn zu bohren.
Zweitens ist der Bolt schnell installiert und hebt perfekt das Körpergewicht. Drittens ist er eben wieder entfernbar. Folglich ist der hohe Anschaffungspreis relativ. Denn diese Lösung ist wesentlich ökologischer, besser für die Optik und auch nachhaltiger als jeweils einen Hilfsbolt zu setzen.