2021 ist der Kletterführer Karnische Alpen – Julische Alpen erschienen. Der 516 Seiten starke Kletterführer stellt viele Top Gebiete im Grenzgebiet Österreich – Italien – Slowenien vor . Dabei wird zum einen das Klettern in den Karnischen Alpen beschrieben. Und zum anderen das Klettern in den Julischen Alpen.
Der Kletterführer „Best of Karnische & Julische Alpen“ ist ein Buch für die Liebhaber dieser Grenzregion. Wer die Vielfalt an Kletterangeboten im Kalk sowie an Kulinarik liebt, ist hier richtig. Denn die Region umspannt das Dreiländereck Österreich – Italien – Slowenien. Innerhalb einer knappen Autostunde erreicht man die vielen Gebiete die sich von Kartisch in Osttirol über Tarvis bis hin zum Vrsic Pass ziehen.
Neben dem Kletterführer Maltatal ein weiterer toller Führer von Panico zum Thema Klettern in Kärnten!
Details Kletterführer Karnische Alpen – Julische Alpen
- Verlag: Panico
- Seiten: 516
- Klettergebiete:
– Kartitsch
– Bouldern um Obergail
– Wolayersee
– Plöckenpass West
– Plöckenpass
– Lago di Avostanis
– Nassfeld (Trogkofel und Rosskofel)
– Sella Nevea
– Rifugio Corsi
– Mangart
– Vrsic Pass - Autoren: Hannes Lexer und Stefan Lieb-Lind
Kletterführer Karnische Alpen – Julische Alpen: grenzenloser Kletterspass
Ganz im Sinne von „Senza confini“ – „ohne Grenzen“ nimmt euch dieser Führer mit ins Dreiländereck.
Er stellt dabei erstens die lohnendsten Gebiete in den Karnischen Alpen vor. Das ist der Gebirgszug der das österreichische Gailtal von Italien trennt. Zweitens findet ihr auch eine klasse Auswahl der Gebiete in den Julischen Alpen. Das ist der Gebirgsstock an der italienisch-slowenischen Grenze bei Tarvis.
Dieser Kletterführer ist somit mehr als nur ein Informationsmedium für tolle Gebiete und Routen. Er ist auch eine Einladung eine spannende Grenzregion kennen zu lernen.
Zum einen natürlich die schönen Kalkberge und die technisch anspruchsvollen Sportklettergärten. Zum anderen aber auch die abwechslungsreiche Landschaft, deren Menschen und die kulinarischen Spezialitäten.
Vom Osttiroler Lesachtal über das Gailtal, nach Tarvis und weiter zum Vrsic Pass in Slowenien. Es gibt viel zu entdecken!
Lesachtal & Oberes Gailtal
Wer eines der ursprünglichsten Täler Österreichs besuchen will, der muss ins Lesachtal kommen. Hier ticken die Uhren eine Spur langsamer, läuft der Alltag etwas gemütlicher ab und die Auto fahren auch deutliche langsamer.
Vom kulturlandschaftlich gepflegten Tal ziehen einige Täler nach Süden, an deren Enden man die Klettergebiete findet. Wie das Bouldergebiet in Obergail, das Kartitscher Tal, den Wollayer See oder hoch oben am Karnischen Hauptkamm den Plöckenpass.
Mit schnell mal „Abgrasen“ ist hier nichts. Klettern in dieser Region braucht doch etwas Zeit. Denn die unglaublich abwechslungsreichen Kletterangebote erschließen sich nicht sofort. Einerseits liegen sie doch immer etwas auseinander und haben ordentlich Zustieg (die alpinen Routen!). Andererseits
Klettern am Plöckenpass
Klettern am Wolayersee
Rund um den idyllischen See befinden sich gleich mehrere lohnende Ziele. Diese sind ein zentraler Bestandteil des Kletterführer Karnische Alpen – Julische Alpen. Zum einen gibt es fünf kleinere Sportklettermassive. Und zum anderen mehrere hohe Felswände. Wie z.B. die Seewarte NW-Wand und Westwand sowie die Seekopf Ostwand.
Hier kann man sich mit 5-25 Minuten Zustieg sein Lieblingsziel aussuchen. Und auch das Essen! Denn nur 20 Minuten von der Wolayersee Hütte entfernt liegt das Rifuio Lambertenghi. Hier ist man schon in Italien und so sieht auch die Speisekarte aus.
D.h. hier treffen Klettergenuss und kulinarisches Angebot perfekt aufeinander.
Klettern am Nassfeld
Das „Nassfeld“ liegt etwas weiter östlich am Karnischen Hauptkamm, direkt überhalb von Hermagor. In der Regel fährt man mit dem Auto hinauf auf den Pass, wenn man am Rosskofel Massiv unterwegs ist. Oder man nimmt ganz bequem den Milleniumsexpress von Tröpolach aus, wenn man am Trogkofel Massiv eine Linie anvisiert.
Der Kletterführer Karnische Alpen – Julische Alpen ist sehr gut von Autor Hannes Lexer recherchiert. ihr werden euch also am Nassfeld perfekt zurecht finden.
Hier geht es zu allen Infos der Nassfeld Bergbahnen – Sommer.
Rosskofel
Der Rosskofel wartet mit einigen schönen Mehrseillängenrouten in den mittleren Graden auf euch. In der Regel sind alle Routen sehr gut mit Bohrhaken und Klebehaken abgesichert. Manchmal reicht ein 70m Einfachseil, manchmal braucht man aber auch ein Doppelseil. Bitte checkt das immer vorab gut im vorliegenden Kletterführer Karnische Alpen – Julische Alpen aus!
Für Sonnenhungrige Kletterer empfiehlt sich hier vor allem die Torre Winkl Südwand. Wer früh aufbrechen will, die Rosskofel Ostwand. Hier geht es deutlich alpiner zu, ein Set Klemmgeräte-Friends und Klemmkeile sollten in den meisten Lines immer mit dabei sein.
Trogkofel
Der Trogkofel hat im wahrsten Sinne zwei Gesichter. Eine schroffe, schattige Nordostwand. Und eine sonnenbeschienene, flache Südseite.
Wer es folglich etwas rauer haben will, und auch länger, der ist in der Nordostwand perfekt aufgehoben. Wer es gemütlich und sonnig will, der findet an den schönen Platten auf der Südwand eine ideale Spielwiese.
Apropos Wiese. Wir empfehlen euch für dieses Massiv die Anreise mit dem Millenium Express. Er fährt vom Tal hinauf auf´s Nassfeld und bietet einen schönen Ausblick auf das Gailtal. Im Kletterführer Karnische Alpen – Julische Alpen ist das alles wunderbar beschrieben, ihr findet das sofort heraus wie man hin kommt.
Oben angekommen, wandert man dann über saftige Wiesen hinauf zum Trogkofel, wo einem ein herrliches Panorama erwartet. An schönen Tagen sieht man von hier aus sogar die 3350m hohe Hochalmspitze, mit dem legendären Hochalmspitze Südgrat.
Wer Lust bekommt, im hochalpinen Ambiente Hand an den Granit zu legen, dem empfehlen wir hier den Kletterführer Maltatal!
Kletterführer Karnische Alpen – Julische Alpen: Sella Nevea
Südöstlich von Arnoldstein werden aus den Karnischen Alpen die Julischen Alpen. Hier findet man am Berg „Bila Pec“ das Epizentrum des alpinen Klettern s zw. alpinen Sportkletterns in den „Julischen“.
Der Name weist auf die Dreisprachigkeit des Gebietes hin. Das Wechseln zwischen den Ländern Österreich, Italien und Slowenien ist es, was den besonderen Reiz dieses Gebirgszuges KArnische-Julische ausmacht.
Kletterführer Karnische Alpen – Julische Alpen HIGHLIGHT „Bila Pec“
Das Massiv bietet quasi an jeder Seite tolle Möglichkeiten, wobei die Ostwand vielleicht die schönste Wand ist. Aufgrund der Seehöhe von ca. 1.500m klettert man hier traditioneller Weise vom Frühsommer bis zum Herbst.
Eine eindrucksvolle, wuchtige 250m Wand mit markanten gelben Überhängen. Folglich ist hier unter dem 7. Grad nichts zu holen. Am meisten hat man was vom Massiv, wenn man mit einem Onsight Niveau von 7a anrückt. Wer richtig schwer klettern will, findet hier wohl die größte Konzentration an langen Routen im Grad 7c bis 8b. Schaut euch die Übersicht an, das ist echt beeindruckend.
Am linken Rand der Wand, in der Falesia il Manicomio, finden sich einige lohnende Sportkletterrouten. Ebenso an der Bila-Pec Südwand.
Ergänzt wird das Massiv perfekt vom großen Klettergarten „Falesia del Nut“.
Monte Poviz
An dieser tollen Wand gibt es ein paar klasse Mehrseillängenrouten im Grad 7a. Von weitem schon sieht an die beeindruckenden Plattenpanzer. Die Kletterei ist dann entsprechend technisch und doch steiler als man beim Zustieg glaubt.
Wir finden es hier vor allem im Herbst sehr schön, wenn die Lärchen dieser Bergregion die Landschaft mit ihren goldenen Nadeln verzaubern.
Rifugio Corsi
Langer Zustieg, alte Hütte, alpine Wände. Das ist die Beschreibung des alpinen Klettergebietes rund um die Rifugio Corsi.
Die Autoren des Kletterführers haben zu Recht gesagt: „Wir haben uns lange überlegt, ob das Massiv in den Kletterführer Karnische Alpen – Julische Alpen passt“.
Hier muss man also wirklich richtig „wollen“ und in einem entlegenen Massiv unterwegs sein wollen. Unserer Meinung nach eines der wenigen attraktiven Ziele in diesem Buch.
Mangart – Willkommen in Slowenien
Auf der slowenischen Seite des Predil Passes erstreckt sich das Massiv des Berges Mangart. Hier findet man vier lohnende Routen zwischen 7 und 12 Seillängen.
Es sind sowohl alpine, als auch semi-alpine Lines und eine alpine Sportkletterei dabei.
Das gesamte Massiv befindet sich in Slowenien. Wie bereits erwähnt, macht das Wechseln zwischen den Ländern den Reiz dieser Gebirgsgruppe aus. Ein Kipferl am Morgen in Österreich beim Frühstück. Ein „Gibanica“ auf der Hütte beim Zustieg und eine Pizza in Tarvis beim Nachhauseweg!
Kletterführer Karnische Alpen – Julische Alpen: Vrsic Pass
Wie die Autoren es treffend erklären. Die Klettereien am Vrsic Pass sind extrem vielfältig. Sie alle aufzunehmen hätte erstens den Rahmen gesprngt. Zweitens erfüllen sie nicht die Kriterien des Buches, nämlich kurzer Zustieg und gut abgesichert.
So dürfen wir uns in diesem Guidebook über die Vorstellung dieser Gebiete freuen.
- die gut abgesicherten Mehrseillängen Linien an der talnahen Nordwand „Zadnjiski Ozebnik“
- Klettergarten Vrsic mit seinen plattigen leichteren Routen
- Nad Sitom Südostpfeiler mit Mehrseillängen im 6. Grad
- Nad Sitom Glava und Mojstrovska Nordwand
bolting.eu Experten Tipp
Vom Faaker See in Kärnten aus, erreicht ihr viele der hier vorgestellten Gebiete in ca. 30-45 Minuten Autofahrt. Eine Base, wie z.B. dem Campingplatz Faaker See – Anderwald, hat gleich einige Vorteile.
- den Klettergarten Kanzianiberg direkt in der Nähe (5min.)
- einen tollen Badesee
- das Maltatal nur 45 Minuten entfernt wenn der Regen in den Karnischen – Julischen hängt
- die Boulderhalle Volume in Villach
- Lake.bike Trails, Flowtrails und Downhills in der unmittelbaren Nähe
- tolle Ausflugsziele am Faaker See