Klettern Innsbruck

Die Olympiastadt ist ohne Zweifel DER vertikale Hotspot der Ostalpen und Österreichs. Klettern in Innsbruck, das bedeutet viel Geschichte, legendäre Gebiete wie das Dschungelbuch, eine der ersten Hallen Österreichs und eine enge Verbindung mit dem Wettkampfklettern.

Und ein klein wenig auch durch unseren Klettershop. Denn mit unserer riesigen Hardware Auswahl versorgen wir die regionale Klettercommunity mit der passenden Kletterausrüstung.

Denn wir sind KEIN Alpinsupermarkt mit Priorität der Gewinnmaximierung. Wir sind ein spezialisiertes Fachgeschäft. Wir wollen eure Beschaffungsprobleme lösen, nachhaltig wirtschaften und einfach ein schönes Auslangen haben.

Ihr findet uns in der Höttinger Au, Fischnalerstrasse 4.
Öffnungszeiten: Mo. – Mi- Fr. 14.0 – 18.00 Uhr

Geschichte des Klettersports in Innsbruck

Die Alpenstadt war immer schon ein Zentrum des Alpinismus. Sowohl als Österreich noch eine Monarchie war und die Dolomiten teilweise zu Österreich gehörten, als auch nach dem 1. Weltkrieg. Hier kam schon immer die „Kletter“vertikale Elite“ zusammen.

Das lag an der politischen und wirtschaftlichen Bedeutung der Landeshauptstadt. Aber vor allem an der Stellung als Universitätsstadt und Hauptsitz des Österreichischen Alpenvereins.

Wir wollen hier jedoch nicht weiter ausholen. Stellvertretend erwähnen wir aber einen der bekanntesten Söhne der Stadt. Hermann Buhl. Er ist nicht nur der Erstbegeher von zwei 8000ern, er hinterließ mit anderen Alpinisten vor allem ein atmosphärisches Erbe.

Unter ihnen klingende Namen wie Auckenthaler, Frenademetz, Spitzenstätter, usw…

Heute würde man sagen, sie haben einen „Vibe“ hinterlassen. Eine nicht sofort greifbare „Einstellung“ in der Klettercommunity, welche die Zeit überdauert hat. Denn die große gesellschaftliche Bedeutung des Sport in dieser Form, gibt es nur in Tirol. Und sie fußt auf den Leistungen, dein Einstellungen und dem „Spirit“ dieser Generation.

Heute kann man noch einen Hauch dieser Epoche erleben, wenn man im Höttinger Steinbruch kraxelt. Denn dort war Hermann Buhl und seine Zeitgenossen bereits „seilfrei“ unterwegs, in einen der ersten „Boulderspots“ Österreichs. Oder wenn man an der Martinswand eine Route wie die „Auckenthaler“ klettert.

Die Innsbrucker Klettererin Anna Stöhr am Stadtturm mit Goldenem Dachl im Hintergrund.
Innsbruck ist DIE Kletter Hauptstadt der Alpen! © Innsbruck Tourismus – Christian Vorhofer

Dschungelbuch – Wiege des Sportkletterns

Was wäre die Kletterszene in Innsbruck ohne die Martinswand bzw. den Sektor Dschungelbuch. Das Gebiet liegt gerade einmal 5 Autominuten zum Stadtrand entfernt oder 20 gemütliche Rad-Minuten auf flacher Strecke.

Die erste Mehrseillänge durch die imposante 300 Meter Wand entsteht bereits 1939. Die „Auckenthaler“ wird heute 6a+ bewertet und ist eine Meisterleistung seiner Zeit. Damals war man im Grad 5b und A1 unterwegs.

Das Freiklettern bzw. das Sportklettern war noch lange nicht im heiligen Land Tirol angekommen.

1983 sollte sich das ändern. Heinz Zak richtet mit seinen Freunden Reinhard Schiestl und Ingo Knapp die erste Route ein. Peter Pan 6c+.

Danach ging es Schlag auf Schlag. Bereits 1984/85 befreit Peter Gschwendtner Freiflug 7c+. 1986 setze Peter Bichlbauer mit „Hyperfreiflug“ 8a+ die vermutlich erste Route im unteren 10. Grad in Tirol.

1989 toppt dann Hannes Reiser die Skala, als er mit „Stay hungry“ die erste 8b+ Rotpunkt begeht. 1992 erreicht die Jagd nach der maximalen Schwierigkeit dann vorerst seinen Höhepunkt, als Reinhold Scherer „Dschungelfieber“ 8c/c+ abknipst.

Ohne Zweifel war der „Dschungel“ neben „Sparchen“, der „Geisterschmidwand“ und dem Zillertal eines der wichtigsten Inkubationszentren des modernen Klettern in Tirol.

Klettergarten Martinswand bei Innsbruck hinter einem grünen Feld, darüber blauer Himmel.
Die Martinswand mit dem „Dschungelbuch“ und vielen weiteren Sektoren, Mehrseillängen und Klettersteig ist das Zentrum des Outdoor Klettern in Innsbruck! Foto: bolting.eu

Bedeutung für das Klettern in Innsbruck heute

Der „Dschungel“ und die vielen kleineren Massive an der Martinswand sind ein integrativer Bestandteil des Szene der Stadt. Denn zum einen gibt es hier extrem viele lohnende Routen in fast allen Schwierigkeitsgraden. Und zum zweiten ist das Massiv ein beliebter Treffpunkt der Community.

Vor allem zwischen Oktober und April, wenn die optimalen Bedingungen für die kleinen „Dschungel Leisten“ am besten sind. Dann gibt sich die breitere Szene hier regelmäßig ein Stelldichein.

Auch wenn die „goldenen Jahre“ in diesem Gebiet vorüber sind. Die Massive hier sind lieb gewonnene Klettergärten, in denen besonders gerne projektiert wird. Vor allem „Innsbruck Neulinge“Neuankömmlinge“ in der Stadt nützen die Nähe, um sich an den sehr technischen, kleingriffigen und teilweise anspruchsvoll abgesicherten Style zu gewöhnen.

Kurzum. Dieses Gebiet erfüllt alle klettertechnischen und sozialen Kriterien eines „klassischen“ Spots.

Klettererin an grauer Felswand im Innsbrucker Klettergarten Dschungelbuch.
Die Kletterer im „Dschungelbuch“ ist wandig, technisch und kleingriffig. Foto: © Innsbruck Tourismus – Christian Vorhofer

Die wichtigsten Massive entlang der Martinswand:

  • Mull: kleiner Sektor mit Routen zwischen 6c und 8a, ideal für Oktober – April;
  • Grottenweg: kleiner Sektor mit Routen von 6a bis 7a hoch über dem Inntal, ca. 15 Minuten Zustieg;
  • Maximiliangrotte: Spot mit sehr schweren, steilen Routen von 7b bis 8c;
  • Dschungelbuch: riesiger Sektor mit technischen und kleingriffigen Routen; Herzstück der Martinswand;
  • AV Klettergarten: kleiner plattiger Sektor mit extrem abgespeckten, leichten Routen; Zustieg 10 Minuten;
  • Alpinmagazin: plattiger bis wandiger Sektor auf halber Höhe der Martinswand, Zustieg 15 Minuten;
  • Gallerie: sehr schöner und sonniger Spot mit gut 30 Routen von 6b bis 8a; perfekt von Oktober bis April; Zustieg 20 Minuten;
  • Supermarkt: Klettergarten mit vielen künstlichen Griffen; Zustieg 10 Minuten;
  • Sandburg: neuer Spot mit ca. 20 Routen in den mittleren Graden um 6b-6c

Alle lohnenden Klettergärten entlang der „Martinswand“ bzw. rund um Innsbruck findest Du im Tirol Kletterführer.

Kletterhalle Tivoli

Im Jahr 2000 eröffnet die das Tivoli unter den wachsamen Augen von Reinhold Scherer. Was damals niemand ahnte. Diese Halle wurde einer DER Hauptgründe, weshalb das Klettern in Innsbruck ist, was es heute ist. Das Zentrum des Wettkampfsports in Österreich und Heimatstadt einer der besten Hallen der Welt.

Unter der Obhut von „Reini“ als Trainer für den Alpenverein Innsbruck bzw. später als Nationaltrainer, entsteht ein völlig neuer Zugang zur Entwicklung von Klettertalenten wie z.B. David Lama, Kilian Fischhuber, Anna Stöhr oder später auch Jakob Schubert.

Nämlich die systematische Entwicklung der sportlichen Leistung vom Kindesalter an bis hin zum Spitzensport. Der weitsichtige Trainer entwickelt ein weltweit beachtetes Förderprogramm, das seinesgleichen sucht. Hier wird erstmals nach strikten methodischen Prinzipien die kletterspezifische Leistung von jungen Sportlern entwickelt. Und der Erfolg gibt dem Ausnahmetrainer Recht. Gemeinsam mit seinem Trainerteam heimsen die Österreichischen Athleten Weltmeistertitel, Europameistertitel und Weltcuptitel ein.

Was hat das mit der Gegenwart zu tun?

All diese Erfolge haben das Klettern in der Stadt Innsbruck ab den frühen 2000er Jahren maßgeblich mit geformt. Denn sie haben das bereits vorhandene „vertikale“ Image enorm verstärkt. Und wie so oft, wenn ideale Faktoren aufeinander treffen, kann Großes entstehen.

Im Fall der Olympiastadt sind die „idealen Faktoren“ wohl die vielen Outdoor Spots in Tirol. Wie z.B. die bekannten Gebiete im Zillertal und Ötztal.

Dann die Nähe zu den Dolomiten und dem Gardasee im Süden. Dem Frankenjura im Norden. Und die Nähe zur Schweiz bzw. den Westalpen.

Hinzu kommt die Sogwirkung der Universität auf ein junges, internationales Publikum mit Affinität zur Vertikalen. Des weiteren die attraktiven Arbeitsmöglichkeiten bei großen Arbeitgebern wie Tirol Kliniken, MEDEL oder dem Land Tirol.

Alleine in unserem Freundeskreis leben Personen aus Kanada, Bonn, Salzburg, Kärnten, Würzburg, Bozen, Wien, Kalifornien,… in der Stadt. Der Grund weshalb sie hier gelandet sind: die Arbeit bzw. Ausbildung und die tollen Outdoor Möglichkeiten.

Ist die Kletterszene in anderen Städten ein kleiner, nicht sichtbarer Mikro Cosmos, so ist er in der Landeshauptstadt ein fester Bestandteil des täglichen Lebens. Es kann gut sein dass man am selben Tag Jakob Schubert in der Halle trifft. Dann einige Alpinisten mit Seil am Rücken am Rad überholt. Und sich am Abend in einer illustren Runde bei einem Bier findet, wo 8a nicht die seltene Ausnahme, sondern die gewöhnliche Norm darstellt.

Das Schöne daran? Die Community ist trotz seiner heutigen Größe und dem unbestrittenen Leistungsdruck irgendwie überschaubar geblieben. Und Leistungsdruck ist vielleicht das falsche Wort. Besser trifft es der Ausdruck „Leistungswille“.

Und dieser „Leistungswille“ hat in Innsbruck EINE Adresse. Das „Kletterzentrum Innsbruck“KI“.

Kletterzentrum Innsbruck

Das „KI“, wie man kurzerhand in der lokalen Kletterszene sagt, zählt sicher zu den besten Kletterhallen in Europa. Das hat zum einen mit der Größe zu tun. Und zur anderen mit der Qualität der Routen bzw. der Boulder.

Das Niveau, wie hier geschraubt wird, ist einfach unglaublich hoch. Denn Reini Scherer hat es geschafft, ein top Team an Mitarbeitern bzw. Routenbauern zusammen zu stellen. Sie sorgen für eine enorme Dichte an hochwertigen Linien.

Dabei hilft es natürlich, dass einige Wandabschnitte speziell für das Bundesleistungszentrum optimiert sind. So gibt es – allen Alterstufen entsprechend – vor allem auch von 7c bis 9a sehr viele Routen im Vorstiegsbereich.

Darüber hinaus ist die restliche Kletterfläche im Vorstiegbereich sehr gut aufgeteilt. D.h. es warten viele unterschiedliche Neigungen auf die Hallenbesucher. Platten, wandige Sektoren, schiffsbugartige Pfeiler, leicht überhängendes Gelände, ausladende Wand,… Hier gibt es einfach alles!

Das gilt auch für den gesamten, sehr großen Außenbereich. Extrem vielseitige Geländeformen und klasse Routen in allen Graden.

Die vielfältigen Geländeformen und funktionelle Architektur gehen aber mit weiteren wichtigen Eigenschaften einher.

  • super ausgewählte Marken und Shapes bei den Griffen
  • wohl überlegter Einsatz von Volumes
  • extrem hohe Qualität bei den Routensetzern
  • immer eine sehr hohe Bewegungs- und Präzisionsanforderung bei den Bewegungen

Was im KI leider nicht so gut ist, dass ist der Boulderbereich. Hier ist man „Opfer“ seines eigenen Erfolges. Sprich der Boulderbereich ist zu den Stoßzeiten oft sehr voll. Zudem ist es hier leider auch oftmals sehr heiß, stickig und staubig. Wieso man die vorhandenen Lüftungsmöglichkeiten – vor allem im Sommer – nicht mehr ausschöpft, bleibt etwas unverständlich.

Von da her würde es dem Klettern in Innsbruck gut tun, wenn es eine eigene Boulderhalle geben würde, die auch im Sommer angenehme Temperaturen bieten könnte. Das wäre eine ganz wunderbare Ergänzung des Angebotes.

Beim Boulder Outdoorbereich hingegen gibts im KI nichts zu Meckern. Ordentliche Fläche, perfekter Absprung und wie immer geniale Boulderprobleme.

Somit muss man feststellen. Nach Möglichkeit zum Bouldern abseits der Stoßzeiten ins KI gehen. So hat man an den vielen tollen Boulderproblemen im Erdgeschoß, dem Kilter Board oder der „Griffhöhle“ und dem Campusboard im 1. Stock viel Freude.

Der kleine Raum für das Krafttraining und Stretching rundet das Infrastrukturangebot ab. Sollte das in Zukunft möglich sein, wäre hier aber eine flächenmäßige Vergrößerung sehr wünschenswert. Ab 5-6 Personen wird es nämlich bereits ordentlich eng.

Facts

Errichtet: 2017

Grundfläche:b 3900 m²

Kletterfläche Vorstieg indoor: 3000 m2

Kletterfläche Vorstieg outdoor: 1500 m²

Boulderfläche indoor: 1025 m2

Boulderfläche Outdoor: 175 m²

Gesamt ca. 500 Routen und 200 Boulder

Topps: 3 x 12m Wand, 3 x 16m Wand;

kleiner Kraftrainingsraum / Gymnastikraum

Gastro: angrenzendes Bistro mit erstaunlich guter Küche, großen Pommes und feiner Getränke und Kuchen Auswahl. Der Cappucino ist mindestens eine 8a!

Kletterhalle Telfs

Zwei Boulderer in der Kletterhalle Bergstation in Telfs beim Bouldern.
Die Kletterhalle Telfs, mit dem großen Boulderbereich, ist für viele Sporter eine beliebte Alternative zum geschäftigen Ki in Innsbruck. Foto: © Innsbruck Tourismus – Christian Vorhofer

Neu: Bloc Box

Das Innsbruck Kletterangebot wird seit Kurzem um eine neue Boulderlocation bereichert. Die „Bloc Box“.

Das ist eine kleine Boulderhalle mit einem großen Grasshopper Board. Man kann sich diese Location stundenweise mieten. D.h. hier ist man ganz bewusst nur für sich bzw. mit den Leuten seiner Wahl am Start.

Zum Beispiel für gemeinsame Trainings Sessions. Oder für die Geburtstagsfeier der andren Art. Mit coolen Moves, passender Musik und einem kleinen Drink nach dem Bouldern.

Wir finden, das dieses Konzept das Angebot in der Stadt super bereichert. Denn man will halt einfach nicht immer in einer sehr stark frequentierten Halle mit all den anderen Leuten bouldern. Ab und zu gibt es eben Anlässe, wo man unter sich sein will. Und das geht hier wunderbar.

Frau an einer Boulderwand in der Innsbrucker Boulderbox.
Die Blocbox bereichert das Klettern in Innsbruck mit ihrem alternativen Angebot. Hier kann man sich stundenweise seinen eigenen Boulderraum mieten und ist ganz unter sich. Foto: blocbox Innsbruck

Kleine Klettergärten in und um Innsbruck

Die vertikale Leidenschaft kann man in Tirols Landeshauptstadt aber nicht nur an der Martinswand bzw. im KI ausleben. In, neben und oberhalb der Stadt gibt es weitere Massive, die alle ihren eigenen Reiz und Eigenheiten haben.

Egal ob talnaher Spot oder „Kraxeln“ mit alpinem Ambiente. Die Möglichkeiten sind extrem vielseitig. Ganz besonders ist der Klettergarten „Steinbruch“ direkt in der Stadt selbst.

Wir wollen euch im Folgenden die lohnendsten Massive näher vorstellen.

Höttinger Steinbruch

Wer einmal direkt in der Stadt klettern möchte, der kommt um den „Steinbruch“ nicht herum. Obwohl. Wir selber haben ein gespaltenes Verhältnis zu diesem Massiv.

Denn einerseits gibt es wohl keine polierteren Griffe und Tritte als am Fuß des Steinbruchs.

Aber Spaß beiseite. Der „Steinbruch“ ist schon ziemlich abgespeckt und von da her extrem gewöhnungsbedürftig. Dann klettert man hier an einer sogenannten „Brekzie“, also Konglomeratgestein mit vielen Löchern bzw. heraustehenden Kieseln aller Größen.

Was diesem Massiv aber an Felsqualität, attraktiven Routen und „Ambiente“ fehlt, macht er durch andere Eigenschaften wieder wett.

Da wäre erstens die Stadtnähe. Das Massiv liegt gerade einmal 150 Höhenmeter über dem Zentrum und ist mit Auto (5 min), Bus (10 min plus etwas Fußweg) oder Fahrrad (20 min) leicht erreichbar.

Zweitens gibt es hier einen schönen flachen Wandfuß, der ideal für Familien ist. Oder für ein paar Bier nach dem Klettern. Je nachdem, ob man in Feierlaune ist.

Wer im Grad 6b bis 6c unterwegs ist, der findet hier reichlich Routen. Sie sind halt wie erwähnt gewöhnungsbedürftig da teils stark abgespeckt. Wer 7a und schwieriger loslegen will, findet ein paar wenige Lines, die aber durch den eigenwilligen Fels gar nicht so leicht zu klettern sind.

Es gibt hier dazu auch ein Sprichwort.

„Wer im Steinbruch an seiner Leistungsgrenze klettern will, braucht ein paar Sessions um sich an das Gestein, die abgespeckten Griffe und Tritte sowie die Löcher zu gewöhnen!“

erfahrener Steinbruch Besucher

Ein kostenloses Topo vom Steinbruch gibt es hier:

Kletterer im Innsbrucker Klettergarten "Höttinger Steinbruch", im Hintergrund die Stadt mit Gebäuden.
Der Höttinger Steinbruch liegt nur knapp oberhalb der Stadt mit tollem Ausblick auf die Altstadt! Foto: © Innsbruck Tourismus – Christian Vorhofer

Nordkette – Innsbrucker Kletter Highlight

Hoch über der Stadt, auf der sogenannten „Nordkette“, gibt es zwei sehr lohnende Ziele. Die „Seegrube“ sowie das „Sonnendeck“.

Hier ist man auf etwa 2.000m Seehöhe inmitten der nördlichen Kalkalpen. Zudem gibt es einen grandiosen Ausblick auf Innsbruck bzw. einem tollen Panorama von den Zillertaler Alpen bis zu den Stubaier Alpen. Als Local vergisst man leider schnell, wie außergewöhnlich diese Location ist.

Denn man kann am Morgen unter dem Goldenen Dachl fein einen Cappucino schlürfen. Und nur 45 Minuten später (bei Benützung der Nordkettenbahn) ist man plötzlich 1.500 Höhenmeter weiter oben, mitten im Gebirge. Für jemanden, der nicht in den Bergen aufgewachsen ist, ein absolutes Highlight!

Darüber hinaus wird man hier mit einem genialen Panorama und schöner Kletterei in den mittleren Schwierigkeitsgraden belohnt. Auf gut 2.000 Metern Seehöhe sind die Bedingungen vor allem im Frühsommer und Herbst ideal. Die beiden südseitig exponierten Massive können leider auch im Hochsommer extrem heiß werden. Deshalb sollte man im Juli und August nur bei bedecktem Himmel „rauf fahren“.

Apropos „fahren“. Es bietet sich die Nordkettenbahn an. Das macht vor allem Sinn, wenn man im Besitz eines „Freizeittickets“ ist. Dann ist Fahrt nämlich kostenlos. Ansonsten kostet das günstigste Ticket derzeit (2022) stolze € 33,60 („Happy Hour“, Auffahrt bis 9.30 und Talfahrt ab 15.00 Uhr).

Wer nichts ausgeben möchte, fährt von der Talstation „Hungerburg“ in knapp 30 Minuten hinauf zur Seegrupe. Von da kann man ohnehin nur zu Fuß weiter.

Klettererin hoch über der Stadt Innsbruck an einer grauen Felswand. Tief unten die Stadt.
Klettern mit grandiosem Ausblick auf Innsbruck an der Nordkette in der „Kletterarena Seegrube“! Foto: © Innsbruck Tourismus – Christian Vorhofer

Ehnbachklamm

Die Ehnbachklamm ist ein beliebtes Innsbrucker Klettergebiet für Familien, Anfänger und alle, die einen gemütlichen Tag verbringen wollen.

Das liegt zum einen am Routenangebot, welches von 5a bis 7a reicht. Die meisten Linien sind dabei in den mittleren Graden zu finden. Und zum anderen befindet sich hier eine große, flache Schotterebene.

Hier kann man sein „Lager“ aufschlagen, am Bach mit seinen Kindern spielen, und wenn es erlaubt ist (Waldbrandgefahr!) sogar den Rost auf einen selbst gebauten Grillplatz legen.

Mit dem E-Mountainbike kann man über eine Forststraße (Richtung Magdeburger Hütte von Zirl aus) bequem bis fast zum Gebiet radeln. Über einen kleinen Forstweg lässt sich da sogar ein Anhänger direkt mit ins Gebiet nehmen.

Alternativ kann man von Zirl einen Wanderweg hoch laufen (ca. 20 min.) oder von der S-Bahn Station „Hochzirl“ von oben zusteigen (20 min.).

Wie auch immer. Dieses Massiv hat einen sehr chilligen Vibe und ist ideal, um es einmal nicht allzu ernst zu nehmen.

Kletterer an einer Felskante im Klettergarten Ehnbachklamm bei Innsbruck. Im Hintergrund grüne Bäume und Berge.
Die Ehnbachklamm ist durch die flache Schotterebene und Bach ideal für Anfänger, gemütliche Tage mit Grillen und für Familien! Foto: © Innsbruck Tourismus – Christian Vorhofer

Kletterkurse in Innsbruck

Wer in Tirols Landeshauptstadt einen Kurs machen will, kann aus einer Reihe von Angeboten wählen.

Bei Kindern extrem beliebt sind die Kletterkurse des Innsbrucker Turnverein. Hier kann man in gleich zehn verschiedenen Gruppen Klettern kernen. Die kleine Kletterwand im ITV Turnsaal bietet hierzu den idealen Rahmen.

Denn während der Kurse, gibt es keinen öffentlichen Kletterbetrieb an der vereinseigenen Wand. Somit haben Kinder hier die optimale, nötige Ruhe und individuelle Betreuung.

Zusätzlich können aber auch Erwachsene Kurse belegen. Alle Details im folgenden Link!

Blaues Logo des Innsbrucker Turnverein mit Schriftzug.

Bei Studenten sind die Kurse des USI eine beliebte Wahl. Also dem Universitäts Sport Institut. Jedes Semester werden einige preiswerte Kurse im Indoor und Outdoor Bereich angeboten. Es können auch Nicht-Studenten teilnehmen, es gelten dann jedoch andere Tarife.

Wer Mitglied eines alpinen Vereins ist, kann auch dort aus einem großen Kursangebot wählen. Der ÖAV Innsbruck bietet speziell für Kinder und Jugendliche Indoor Kurse an. Für Erwachsene gibt es Outdoor Kurse im Bereich Sport, Mehrseillängen und Alpin.

Im KI selbst, kann man alle erdenklichen Indoor Kurse buchen.

Die Naturfreunde haben ebenso eine Base in der Landeshauptstadt. Auch dort finden regelmäßig Kurse statt, zu welchen man sich am besten online anmeldet.

Abschließend wollen wir hier auch noch das umfangreiche Kursprogramm der „Bergstation“ in Telfs erwähnen. Die Halle bietet ein breites Angebotsspektrum. Es gibt sowohl kostenlose Schnupperkurse als auch spezielle Kurse für den Einsteiger und Fortgeschrittenen Bereich.

Physiotherapie für Kletterer in Innsbruck

Bei so viel und derart intensivem Sport in der Vertikale, leidet manchmal leider der Körper darunter. Das können Überlastungen sein, Dysbalancen oder auch Verletzungen.

Die Landeshauptstat wäre aber nicht DIE Kletter Hochburg der Alpen, gäbe es da nicht Spezialisten im Bereich der Physiotherapie.

Auf alle „allgemeineren“ Therapien für Klettersportler hat sich PHYSIO BERGAUF spezialisiert. Das kommt nicht von ungefähr. Denn Inhaber und Leiter Georg Meyer ist selber begeisterter Kletterer und Sportler.
Das Credo der Physio Praxis „Therapie – Rehabilitation – Sport“ bringt es sehr gut auf den Punkt.

Hier bekommt man eine spezifische Therapie und Rehabilitation, sodass man nach Möglichkeit bald wieder am Fels ist!

Physio Bergauf Innsbruck Praxis Inhaber Georg Meyer mit weißem Shirt im Portrait.

Wer spezifische Hand- und / oder Fingerprobleme hat, der findet in der Kletterhauptstadt Österreichs ebenso eine absolute Spezialistin. Barbara „Babsi“ Vigl.

Babsi ist selbst Alpinistin und Klettererin mit einer Ergotherapie Ausbildung. Zudem hat sie eine hochwertige Zusatzausbildung bei Klaus Isele absolviert. D.h. sie ist nach der „Isele Methode“ zertifiziert.

Ihr fachliche Kompetenz und ihr „Gespür“ haben sie rasch zu DER Ansprechpartnerin für Kraxler werden lassen. Sie hilft bei vielen Hand- und Fingerproblemen weiter und versteht zudem die „spezifischen“ Anliegen der SportkollegInnen.

Portrait der Kletterer Ergotherapeutin BArbara Vigl

Klettern in Innsbruck & bolting.eu

Wir verstehen uns als kleinen, spezialisierten Laden mit dem Schwerpunkt Hardware. Unser Selbstverständnis ist anders als jenes der rein gewinngetriebenen „Alpinsupermärkte“ von großen Ketten oder finanzkräftigen Investoren.

Erstens liegt uns der Sport am Herzen. Deswegen produzieren wir Content wie diesen, welcher der Community wirklich etwas bringt. Zudem veranstalten wir kostenlose Events, wo man sich weiterbilden kann.

Zweitens versuchen wir im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit ein tatsächliches Bedürfnis in der Community nach hochwertiger Ausrüstung zu erfüllen.

Das Bild zeigt die schwarz gestaltete mit Logois versehene Fassade des bolting.eu Klettershop Innsbruck.
bolting.eu ist DIE Anlaufstelle für Kletter Hardware in Innsbruck mit riesger Auswahl! Foto: bolting.eu

Überbordender Konsum ist nicht unser Ziel. Bei uns kauft man ein, wenn man etwas braucht und gute Qualität sucht!

Firmeninhaber Gerhard Schaar

Und drittens sind wir bei unserer Beratung extrem kompetent. Bei uns könnt ihr sicher sein, dass wir euch nur Material verkaufen, welches optimal auf eure Anforderungen hin zugeschnitten ist.



Online bestellen und 24 / 7 aus der Abholbox entnehmen