Bandschlinge

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Vier unterschiedliche Black Diamond Dynex Runner nebeneinander.Bandschlingen sind ein essentieller Teil jeder Kletterausrüstung. Denn sie finden – wie Reepschnüre – einen extrem breiten Einsatzbereich.

Als verlängerbare Express, Selbstsicherungsschlinge, beim Standplatzbau, usw…

Sie werden auch zum Fädeln von Sanduhren und für „Köpflschlingen“ verwendet. Überdies werden sie mittlerweile in ganz spezifischen Formen abgenäht. Zum Beispiel als Standplatzschlinge mit fixem „weichem Auge„.

Kurzum. Es zahlt sich aus über das Thema gut Bescheid zu wissen. Deshalb geben wir Euch im Folgenden einen erweiterten Überblick.

Materialien

Alle Schlingen bestehen entweder aus Polymaid (a.k.a „Nylon“, „Perlon“) oder Polyethylen. Bei Kletterern besser bekannt unter dem Markennamen „Dyneema“.

Bei wenigen Hybrid-Modellen werden beide Materialien gleichzeitig eingesetzt.

Diese beiden Werkstoffe haben ganz unterschiedliche Eigenschaften. Wir stellen sie im Folgenden vor.

Tabelle mit den Materialeigenschaft der Bandschlingen Materialien Dyneema und Polyamid.
Die Materialeigenschaften von Polyamid und Dyneema. Grafik aus DAV Panorama 5 / 2014

Ein Link Tipp für alle, die sich zum Thema Dyneema näher informieren wollen: FAQ´s Dyneema – bergundsteigen 3 / 2012

Vor- und Nachteile der Werkstoffe

Der Blick auf die Materialeigenschaften lässt erkennen. Die jeweiligen Werkstoffe haben klare Vor- und Nachteile.

Das überträgt sich natürlich auf die am Markt befindlichen Produkte. Dabei muss klar gesagt werden.

Dyneema Schlingen und Hybrid Modelle (Mischgewebe) decken den größten Teil der Anforderungen für Kletterer ab. Sie sind als „Standard“ zu bezeichnen.

Polyamid Modelle, kommen nur recht speziell zum Einsatz.

Tabelle mit den Vorteilen und Nachteilen von Bandschlingen aus Polyamid und Dyneema.
Die Vor- und Nachteile von Schlingen aus den Werkstoffen Polyamid, Dyneema und Mischgeweben. Grafik aus: DAV Panorama 5 / 2014

Bandschlingen Typen

Ein Blick genügt um festzustellen. Die Produkte in dieser Kategorie sehen sehr unterschiedlich aus.

Den meisten bekannt ist das klassische Rundschlingen Modell. Weiters gibt es aber auch noch einige „Derivate“, die ebenso aus dem selben Material hergestellt werden. Wir stellen sie kurz vor.

Grafik mit fünf unterschiedlichen Bandschlingen Typen und deren Bezeichnungen.
Bandmaterialien werden für die unterschiedlichsten Anwendungen in verschiedenen Varianten verarbeitet. Somit gibt es für jeden Zweck die ideale Lösung!

Rundschlingen

DIE klassische Form! Hier wird ein Band überlappend vernäht. Dadurch entsteht die charakteristische „Naht“.

Dieser Typ ist extrem vielseitig einsetzbar. Durch die erhältlichen Längen gibt es fast keine Anwendung, wo sie nicht passend wären.

Denn diese Form kann beliebig gefädelt und geknotet werden. Einzige lästige Einschränkung: die Naht darf nicht im Weg sein!

Abgenähte Bandschlingen

Von diesen „abgenähten“ Produkten gibt zwei Varianten.

Erstens ein klassisches Modell, welches an den Enden zusätzlich abgenäht wird. Somit entstehen hier zwei kleine „Schlaufen“ an den Enden.

Diese Variante ist besonders gut für „verlängerbare Expressen“ geeignet. Denn dann lässt sich der seilseitige Schnappkarabiner optimal fixieren. Und Hakenseitig rutsch der Karabiner nicht vom Bandende weg.

Zweitens gibt die Alpine Runners von Blue Ice. Sie sind seit langem einmal eine echte Innovation. Denn sie bestehen aus einer endlos Faser. Zudem haben sie eben auch abgenähte Enden.

Somit ist es eine Schlinge, die keine Naht ehr hat. Ergo gibt es auch keinen lästigen, „dicken“ Nahtbereich. Das macht dieses Produkt beliebig knotbar. Das lästige Verdrehen um den Nahtbereich zu positionieren, entfällt hier gänzlich.

Überdies ist dieses Produkt extrem leicht!

Grafik mit blauem und rotem Modell als Beispiel für abgenähte Bandschlingen.

Daisy Chain

Bei diesem Produkt wird das Bandmaterial in vielen Schlaufen vernäht. Die vielen Einhängemöglichkeiten sind ideal bei der Höhenpositionierung. Wie z.B. für einen Haulbag oder bei der Arbeitsplatzpositionierung.

Beachtet: hängt man den Karabiner hier „falsch“ ein, können die Schlaufen aufreißen. Der Karabiner hängt sich dann aus! Alle Infos zu diesem Gefahrenpotential findet ihr in unter DAISY CHAINS.

Multi Chain

Hier wird das Bandschlingen Material zu einzelnen „Ringen“ vernäht. Die „Loops“ werden dann jeweils ineinander vernäht. So entsteht eine Schlinge, die ausschließlich aus solchen kleinen Ringen besteht.

Der enorme Vorteil: jeder Ring ist individuell belastbar! D.h. solche Schlingen sind ideal für den Standplatzbau, für Ausgleichsverankerungen, Selbstsicherung usw.

Ideale Beispiele sind die CT Multi Chain Evo oder die Metolius Anchor Chain.

Standplatzschlingen

Auch bei diesen Produkten werden Bandschlingen verarbeitet.

Allerdings werden sie hier zum einen besonders abgenäht. Somit entstehen die gewünschten Schlaufen und Ringe.

Zu anderen werden auch noch Schnallen angebracht. Sie dienen der einfachen  Längenverstellung.

Somit entstehen Modelle, mit denen man Fixpunkte rasch zu einem sicheren Standplatz verbinden kann.

Die beliebtesten Produkte in unserm Shop sind:

 

Grafik mit den marktüblichen Längen als von Bandschlingen mit Balken und Produktbildern.

Welche Bandschlingen Länge verwende ich wofür?

Eine häufige Frage von Kunden an uns lautet. Welche Länge brauche ich eigentlich wofür?

Grund genug für uns, euch unsere Empfehlungen zu präsentieren.

30cm Modell

Diese Länge kommt relativ selten zum Einsatz.

Gerne wird sie als „Materialschlinge“ verwendet, um z.B. seine Expressschlingen sowie Friends ordentlich aufzubewahren. Beim Alpinklettern manchmal zum „Abbinden“ von Haken.

60cm Bandschlinge

Sicher die am häufigsten verwendete Länge. Folglich darf man sie ruhig als „Allround-Modell“ bezeichnen.

Erstens wird sie extrem oft als „verlängerbare“ Express beim Alpinklettern verwendet.

Zweitens als Selbstsicherungsschlinge. Ob einerseits beim Umfädeln des Seils am Umlenker mit Ring. Oder andererseits beim Abseilen am Standplatz.

Und drittens zum Abbinden von Felshaken. Dazu nach Möglichkeit immer durch die Hakenösen selbst fädeln.

120cm Schlinge

Diese Bandschlinge ist DIE Parade Schlinge für den Standplatzbau. Denn mit dieser Schlingen-Länge kann man in den überwiegenden Fällen einen passablen Standplatz bauen.

180cm – 240cm Modelle

Sie kommen vor allem bei diversen Rettungstechniken zum Einsatz.

Weiters dienen sie zum Verbinden von mehreren Sicherungspunkten beim Standplatzbau. Wie z.B. beim Alpinklettern, wo man das ja oft mit Friends und Klemmkeilen machen muss.

EN Norm und Fristen

Alle „Bänder“ im Bergsport müssen die EN Norm 566 erfüllen. Sie bezieht sich auf den Standard für PSA. Mit anderen Worten für die Persönliche Schutz Ausrüstung.

Die Norm muss seit 2014 auf dem Produkt Tag abgebildet sein.

Die wichtigste Kennzahl ist die Bruchlast von 22kN = 2.200kg.

Weiters gelten für Bandschlingen klare Fristen. Zum einen die Aufbewahrungsfrist. Sie wird in der Gebrauchsanweisung angegeben und beträgt in der Regel 10 Jahre.

Zum anderen gibt es die Gebrauchsfrist. Diese hängt jedoch stark von diesen Hauptfaktoren ab:

  • Material: Polyamid oder Dyneema
  • Intensität der Benutzung
  • Häufigkeit der Benutzung
  • UV Strahlung

Sehr stark beanspruchte Produkte müssen ca. alle 2-3 Jahre ausgeschieden werden. Bei regelmäßiger Verwendung sollte dies ca. alle 5 Jahre geschehen.

In jedem Fall sind die Schlingen auszutauschen wenn.

Sie a) sichtbar eingerissen sind = mechanischer Schaden. Sich b) die tragenden Nähte auflösen = Bruchlast Grenzwert unterschritten. Und c) stark vergilbt sind und aufgepelzt (Abnutzung und UV Schädigung).

Unser Link Tipp: DAV Panorama 4 / 2015: Haltbarkeit von Bandschlingen

Bandschlingen regelmäßig prüfen!

Prüft jede einzelne Bandschlinge regelmäßig auf etwaige Beschädigungen. Denn Euer Leben hängt daran!

Erstens mit einer optischen Kontrolle. Sieht die Schlinge noch gut aus? Ist sie irgendwo beschädigt? Sind die Nähte ok? Ist sie aufgepelzt oder vergilbt?

Und zweitens mit einem haptischen Check. Die Schlinge entsprechend in die Hand nehmen und mit den Fingern drüber fahren. Sind irgendwelche Einrisse zu spüren?

Sofern auch nur der geringste Zweifel an der Stabilität aufkommt. Austauschen!

Bandschlinge besteht aus Polyamid, Dyneema oder Kevlar!

Gefahrenhinweise für Bandschlingen

So hoch die Qualität der Produkte mittlerweile auch ist. Manche Gefahren lassen sich aufgrund der physischen Eigenschaften bzw. Alterungsprozesses nicht vermeiden!

Deshalb ist es wichtig die „Must nots“ zu kennen!

Keine Stürze in die Selbstsicherung

Stürzt niemals von weit oberhalb des Einhängepunktes in eine Selbstsicherungsschlinge. Denn die Bänder sind statisch. Auch nur ein kleiner Sturz resultiert sehr wahrscheinlich in einen Bruch der Schlinge.

Kein aktives Abseilen an einer Bandschlinge

Für viele Kletterer ohnehin klar. Aber regelmäßige Unfälle weisen auf das Fehlen des Bewusstsein für diese Gefahr hin.

Wenn ein Kletterseil unter Belastung über eine Schlinge gleitet, entsteht Hitze. Beim aktiven Abseilen bedeutet das ein rasches Durchschmelzen und Absturz!

Achtung bei fixen Schlingen!

Fixe Schlingen, beispielsweise in alpinen Routen, sind eine potentielle Gefahrenquelle.

Erstens wisst Ihr nicht wie alt sie sind.

Zweitens kann Beschädigungen meist nicht erkennen. Wie z.B. im „rückwertigen“ Teil bei gefädelten Bändern in Sanduren.

Und drittens ist manchmal sogar nicht einmal sichergestellt, ob sie ordentlich verbunden sind.

Wie groß diese Gefahr ist, zeigt dieser Artikel: Gerissene Bandschlingen – bergundsteigen 2 / 2015

Richtige Lagerung

Gleich einige Dinge sind ganz schlecht für eure Schlingen.

Allen voran UV Licht. Deshalb: immer an einem schattigen Platz lagern. Der „worst case“ ist zum einen das offene Liegen lassen im Auto. Und zum anderen das Aufhängen zuhause direkt neben dem Fenster.

Die Berührung mit Chemikalien sind absolut tabu. Deshalb niemals direkt neben Ölen sowie Benzin und Lacken lagern.

Zu große Hitze ist eine große Gefahrenquelle. Trocknet Eure Bandschlingen niemals über einer Heizung oder mit einem Föhn. Ebenso ein absolutes no go. Das Trocknen auf Schutzhütten über einem Ofen!